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© Leiton GmbH
Leiterplatten |

LeitOn Prototypen zukünftig von Richter Leiterplatten

Die Berliner LeitOn GmbH und Richter Leiterplatten in Schmallenberg gehen zukünftig gemeinsame Wege. Die Kapazitäten für Express-Prototypen werden bei Richter in Schmallenberg deutlich erweitert, während das Berliner LeitOn-Werk die Produktion einstellt.

"Es sprach sehr vieles für eine Verlagerung der Aufträge.“ beginnt Christoph Kendler, Geschäftsführer der LeitOn GmbH, zu erläutern. Auf einer Fertigungsfläche von nur 1'000m2 wurden unter der Regie von LeitOn seit 2011 Leiterplatten im Express hergestellt. Mit einer Kapazität von nur 10m2 Fläche pro Tag lag der Fokus zwangsläufig auf Eildiensten. Vom Anbieter für Standardleiterplatten entwickelte sich LeitOn durch gezielte Investitionen in Maschinen, Prozesse und Personal zu einem Allrounder, der heute unter anderem auch Flex und Starrflex, sowie IMS und Hybride baut. Um technisch weiterhin auf neustem Stand zu bleiben und die stetig wachsende Kundschaft weiterhin zuverlässig beliefern zu können, standen Investitionen im Raum, die im wahrsten Sinne des Wortes nicht passten. „Für die notwendigen Maschinen war hier einfach kein Platz mehr. Damit stellte sich sofort die Standortfrage.“ ergänzt Kendler „In solchen Situationen analysiert man dann intensiv Möglichkeiten, Risiken und Trends“. Ausschlaggebend waren am Ende nicht die nötigen Investitionen in Gebäude und Maschinen, sondern eine schleichende Marktentwicklung, die kleineren Leiterplattenherstellern langfristig Probleme bereiten wird. Industrie 4.0 und in Reihe gestellte 1-Spindel-Bohrmaschinen mit Shuttle-Systemen, Direktbelichtungssysteme für Lötstopp und Resist, sowie Inkjet-Drucker und elektrische Tester mit automatischer Be- und Entladung – alles Barcode-gesteuert und Software-unterstützt – lassen die Grenzen zwischen dem vermeintlich langsamen und behäbigen Serienhersteller und dem flexiblen Prototypenhersteller schwinden. Um die Qualität aber gleichwertig anbieten zu können, müsse der kleine Prototypenhersteller oft die gleichen Maschinen mit wachsendem Platzbedarf anschaffen, schreibt LeitOn in einer Mitteilung. "Nasschemische Anlagen zur Realisierung von Spitzentechnologien brauchen ihren Platz und kosten am Ende das gleiche, ob man sie 10% oder 85% auslastet“ fügt Marcus Knopp hinzu, zweiter Geschäftsführer der LeitOn GmbH. Zukünftig wird daher Richter Leiterplatten in Schmallenberg die Express-Leiterplatten von LeitOn fertigen. Dafür werden auch Maschinen aus Berlin ins Sauerland transferiert und neue Investitionen sind seitens Richter geplant. Im Bereich CAM und EDV fanden in den vergangenen Monaten bereits intensive Arbeiten an wichtigen Schnittstellen statt. So wurde ein hohes Maß an Vernetzung und Prozessoptimierung erlangt, der die örtliche Distanz zwischen Schmallenberg und Berlin minimiert hat. "Als Muster- und Serienhersteller sind wir Express-Aufträge gewohnt und damit bestens auf die Anforderungen von LeitOn vorbereitet. Das große Express-Volumen von LeitOn ergänzt unser Portfolio in Kleinststückzahlen. Diesen Markt haben wir bisher so intensiv nicht bedient,“ sagt Tobias Richter, Geschäftsführer bei Richter Leiterplatten. „Die Kooperation bestätigt unsere Fähigkeiten. Seit Jahrzehnten erhalten unsere Kunden schnelle Muster und zuverlässige Serien aus Schmallenberg.“ Die Firma LeitOn setzt mit Richter Leiterplatten weiter auf eine hochwertige deutsche Industriefertigung. "Es freut uns sehr, mit einem jungen und dynamischen Team in Deutschland eine tragfähige Partnerschaft für die Zukunft geschaffen zu haben. Das passt einfach.“ unterstreicht Herr Kendler.
Bild: Herr Christoph Kendler (LeitOn GmbH, links) und Herr Tobias Richter (Richter Elektronik GmbH) im E-Test-Bereich in Schmallenberg

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