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© Siltronic
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Kampf um Siltronic geht auf die Zielgerade

Der Taiwaner Elektronikkonzern Globalwafers kämpft weiter um Siltronic. Globalwafers hofft bis Ende Januar auf eine erfolgreiche Übernahme des Münchner Konkurrenten.

„Die Zeit ist knapp, aber juristisch ist eine Freigabe noch möglich", sagt Globalwafers-Chefin Doris Hsu.

Das Bundeswirtschaftsministerium muss dem 4,35 Milliarden Euro schweren Geschäft zwischen den Halbleiter-Zulieferern zustimmen. Der Konzern aus Taiwan versucht bereits seit mehr als einem Jahr eine Genehmigung zu erhalten. Am 31. Januar läuft laut "Handelsblatt" eine selbst gesetzte Frist aus.

Beide Konzerne stellen Wafer her. Während der Pandemie war es weltweit zu Engpässen bei Halbleitern gekommen, insbesondere in der Automobilindustrie mussten Unternehmen die Produktion drosseln oder ganz einstellen. Globalwafers-Chefin Hsu sagte dem "Handelsblatt", der Konzern habe für alle Bedenken Lösungsvorschläge vorgelegt, auch eine Rückabwicklung des Geschäfts sei möglich.

„Wo ein Wille ist, ist ein Weg", so Doris Hsu.

Die chinesische Kartellbehörde hatte den Kauf des Münchner Konzerns Ende vergangener Woche gestattet. Um auch die Genehmigung der deutschen Behörden zu erhalten, habe Globalwafers umfangreiche Zugeständnisse angeboten, darunter eine "goldene Aktie", mit der die Bundesregierung Einfluss auf Siltronic nehmen könne. Der deutsche Staat könnte so bei einem Verkauf von Globalwafers ein Rückkaufrecht geltend machen. Eine Stärkung der deutschen und europäischen Halbleiterindustrie sei nur mit starken Partnern möglich.

„Falls der Deal scheitert, werden wir wohl eher in Amerika investieren als in Europa“, sagt Hsu.


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2024.04.15 11:45 V22.4.27-2
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