Sensirion startet Bau eines neuen Produktionsgebäudes in Stäfa
Der Sensorhersteller Sensirion hat am 30. Oktober 2025 den Spatenstich für ein neues Produktionsgebäude an seinem Hauptsitz in Stäfa (Schweiz) gesetzt. Mit der Investition reagiert das Unternehmen auf steigende Nachfrage und schafft zusätzliche Kapazitäten, insbesondere für Reinraumfertigung in der Halbleiterindustrie.
Das neue Gebäude entsteht an der Laubisrütistrasse und soll innerhalb von zweieinhalb Jahren fertiggestellt werden. Zusammen mit dem bereits erworbenen Grundstück am Moritzberg für ein zukünftiges Bürogebäude sichert Sensirion damit langfristig seinen Standort in Stäfa sowie über 800 Arbeitsplätze in der Region.
Mehr Platz für Produktion und Entwicklung
Das bestehende Produktionsgebäude am Standort ist vollständig ausgelastet. Mit dem neuen Gebäude F schafft Sensirion Kapazitäten für weiteres Wachstum, neue Technologien und mehr Liefersicherheit. Als systemrelevanter Lieferant mit langfristigen Kundenverträgen ist das Unternehmen verpflichtet, eine hohe Versorgungssicherheit zu garantieren – einige Schlüsselkunden fordern zudem einen zweiten Produktionsstandort als Absicherung.
In einem nächsten Schritt soll auch ein zusätzliches Bürogebäude entstehen, um den steigenden Bedarf an Ingenieurinnen und Ingenieuren abzudecken.
Nachhaltige Bauweise und integrierter Standort
Das neue Produktionsgebäude umfasst rund 11.000 Quadratmeter Nutzfläche und beherbergt hochklassifizierte Reinräume, Logistikflächen, Technikräume sowie Parkplätze auf zwei Untergeschossen. Es wird über eine Passerelle mit dem bestehenden Gebäude A verbunden, in dem unter anderem Empfang, Kantine, Labore und Büros untergebracht sind.
Der Bau erfolgt nach dem Nachhaltigkeitsstandard Minergie-P. Zudem erfüllt das Projekt die Kriterien der DGNB-Gold-Zertifizierung (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen). Die Außenanlagen werden unter anderem durch eine Baumallee und einen Brunnen an der Bushaltestelle aufgewertet.
Globale Präsenz, lokale Verankerung
Sensirion entwickelt und produziert Sensoren für Anwendungen in der Automobilindustrie, Medizintechnik und Industrie. Nach Unternehmensangaben ist in etwa jedem dritten Auto weltweit ein Sensor von Sensirion verbaut, und rund zehn Millionen Patientinnen und Patienten vertrauen auf Beatmungsgeräte mit Sensorik des Unternehmens.
Mit über 800 Arbeitsplätzen gehört Sensirion zu den wichtigsten Arbeitgebern in der Region am Zürichsee. Durch den Neubau stärkt das Unternehmen seine lokale Basis und gleichzeitig seine Position auf dem globalen Sensormarkt.
