Lohmann weiht neue Produktionsanlage in Österreich ein
Die Sensorpflaster des Start-ups „SteadySense“ sind seit rund vier Jahren fester Bestandteil der Gesundheits- und Medizinbranche. Hergestellt werden die Produkte von der Partnerfirma Lohmann, Spezialist für Hightech-Klebebandlösungen und Stanzteile. Jetzt erfolgte die Einweihung der neuen Produktionsanlage im österreichischen Stockerau.
Das internationale Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland firmiere seit 2014 am Standort Stockerau mit einem Team aus 52 Mitarbeitenden, berichtet das Nachrichtenportal NÖN.at. Lohmann habe SteadySense von Anfang an bei der Entwicklung des Produktes unterstützt: Vom Prototyp über die Materialauswahl bis hin zur Prozessentwicklung für das smarte Sensorpflaster.
Mit Inbetriebnahme der neuen, vollautomatisierten Anlage könne man ab jetzt die gesamte Assemblierung bis hin zur verkaufsfertigen Verpackung liefern, so Lohmann-Geschäftsführer Markus Koch. Dabei kämen biokompatible, hautfreundliche Materialien von Lohmann zum Einsatz, sowie weitere Bauteile aus Österreich: flexible Leiterplatten von AT&S und Chiptechnologie der Firma Infineon.
Der Sensor-Patch beinhaltet ein Temperaturmesssystem, das direkt auf der Haut als Pflaster getragen wird und Daten sekundenschnell an Smartphones oder andere Geräte überträgt – eine Technologie, die bereits beim kontaktlosen Bezahlen oder in elektronischen Reisepässen zum Einsatz kommt.
Das Familienunternehmen Lohmann ist ein Spezialist für Klebetechnik. Mit rund 349 Millionen Euro Jahresumsatz, mehr als 1.800 Mitarbeitenden in 27 Niederlassungen sowie exklusiven Vertriebspartnern in über 50 Ländern ist Lohmann rund um den Globus aktiv. Das Unternehmen bietet Hightech-Klebelösungen für Anwendungen etwa im Automobilsektor und der Elektronik-Industrie.