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Elektronikproduktion |

Smyczek wächst mit Assembléon

Die Smyczek GmbH & Co. KG, EMS-Dienstleister mit Sitz in Verl, produziert für Industriekunden Leiterplatten‑Baugruppen und Geräte. In der 1985 gegründeten Hightech-Schmiede werden seit über 15 Jahren Bestückmaschinen von Assembléon eingesetzt.

Nach intensiver Evaluierungsphase entschied sich Smyczek, die Grundlagen für das weitere Wachstum des Unternehmens erneut durch Investitionen in Maschinen des holländischen Bestücker-Herstellers zu legen. Auf einer Fertigungsfläche von 4'500 m² stellt der, seit 1997 nach ISO-9001 zertifizierte, Verler Elektronik-Produzent mit aktuell über 200 Mitarbeitern Baugruppen und Geräte für die Elektronik-Industrie her. Hauptsächlich werden Produkte für die Automatisierungstechnik wie Industrie-PCs, Automatisierungs-, Steuerungs- und Kommunikationsmodule gefertigt. Den Löwenanteil der Produktion, ca. 85%, liefert das EMS-Unternehmen direkt an die Beckhoff-Unternehmensgruppe, der Smyczek seit Dezember 2009 angehört. Mit 15% seiner Produktionsleistung bedient die Firma weitere Industriekunden, die vorwiegend in der Region des Elektronik-Spezialisten angesiedelt sind. Seit 1995 ist Smyczek jährlich um ca. 15% gewachsen. Zur bestmöglichen Ausnutzung von Maschinen und Produktionsfläche arbeitet das Unternehmen seit sechs Jahren an fünfeinhalb Tagen in der Woche im Dreischichtbetrieb. Auf sieben Fertigungslinien (eine Mimot-Linie, eine Siplace-X-Linie und fünf Assembléon-Linien) wurden 2008 insgesamt 300 Millionen Bauteile bestückt. Die Wirtschaftskrise drückte 2009 diesen Wert auf etwa 220 Millionen herab. Ab 2010 sollte es dann wieder deutlich bergauf gehen. Das Projekt Unterschiedliche Systeme innerhalb der SMT-Bestückung machten eine flexible Fertigungsplanung für die mehr als 1'000 verschiedenen Baugruppen für einen Kunden zu einer äußerst sportiven Dauerherausforderung. Inkompatibilität der Feedersysteme und grundlegend unterschiedliche Betriebssoftware zeigten sich als unüberwindliche Hindernisse für eine übergeordnete Planung. Einsetzende Markterholung und damit verbundenes starkes Wachstum beim Kunden geben schließlich den Startschuss zu einem umfassenden Restrukturierungsprojekt für die SMT-Fertigung bei Smyczek. In einem stufenweisen Umbau sollte die Fertigung für eben jene Kundenprodukte ab Ende 2012 auf drei identischen Linien eines Herstellers gefahren werden. Auf Anregung der Geschäftsführung des Kunden untersuchten Herr Smyczek und Herr Schlegel, beide Geschäftsführer bei Smyczek, zunächst die Option, die bestehende Siplace‑X-Linie auf drei Maschinen zu erweitern und sukzessive zwei weitere, identische Linien bis Ende 2012 aufzustellen. Dieser Ansatz scheiterte letztendlich daran, dass der Maschinen-Hersteller die Verfügbarkeit der X-Serie bis Ende 2012 nicht garantieren konnte. In der Endrunde der Systemauswahl trat die von den Assembléon-Ingenieuren vorgeschlagene Linie aus MC-Maschinen (Modular Compact) gegen eine Siplace-SX Konfiguration an. To-do-Liste Damit die geforderten Eckdaten des Projekts voll erfüllt werden, hat Assembléon die Entwicklung eines Feeders für 88 mm Tape initiiert, der bisher noch nicht im Portfolio des Unternehmens enthalten war, sodass man Smyczek deren rechtzeitige Verfügbarkeit zusagen konnte. Um den Ansprüchen an die Softwarelösung bezüglich komplexer Rüstfamilienbildung überzeugend gerecht zu werden, konnten Smyczek und Assembléon mit der Firma Diplan aus Erlangen einen äußerst kompetenten Partner gewinnen, der in der Branche seit vielen Jahren für hochprofessionelle Lösungen zu Rüststrategie und Auftragsplanung bekannt ist. Der Vorschlag Auf einer Länge der vorgeschlagenen Assembléon-Bestücklinie von nur 6,2 m sorgen vier Module der MC-Serie für eine Linien-Bestückleistung von 86 100 BT/h gemäß der herstellerneutralen IPC-9850: Einem MC-24-Modul als Chip-Shooter folgen zwei MC-1-Module als universelle Chip- und IC-Bestücker. Den Abschluss bildet ein MC-8-Modul mit Palettenwechsler und der Möglichkeit, besonders hohe Odd-Shaped- und Einpress-Bauteile zu bestücken. Mit insgesamt 429 Feederplätzen ist Smyczeks Anforderung an die Feederkapazität jeder Linie mehr als erfüllt. Das Spektrum der verarbeitbaren Bauteile reicht von 01005-Chips (0,4 x 0,2 mm) über quadratische ICs (max. 54 x 54 mm) bis zu Odd-Shaped-Bauteilen mit 100 x 45 mm und kontrollierten Einpresskräften. Die Vorteile „Die Entscheidung für das neue Assembléon-Konzept mit MC-24X beruht, außer auf der Erfüllung der notwendigen Eckdaten, vor allem auf der Gesamtwirtschaftlichkeit der Lösung“, berichtete Herr Smyczek. In einem weiteren Schritt kam es darauf an, Kostenvorteile auch bei den Verbrauchswerten aufzeigen zu können. Grundlage des Vergleichs waren die veröffentlichten Datenblattwerte der jeweiligen Hersteller bezüglich Strom- und Druckluftverbrauch sowie eine Jahresnutzungszeit von 6000 Stunden (250 Arbeitstage zu je 24 Stunden im Dreischichtbetrieb). Beim Stromverbrauch begnügte sich die Assembléon-Linie mit 41% des Verbrauchswerts des Mitbewerbs, beim Luftverbrauch genügten den MC-Maschinen sogar nur 30% des Vergleichswerts. Bei einer kalkulierten Nutzungsdauer der Anlagen von 5 Jahren summiert sich die Ersparnis bei den Verbrauchskosten auf über EUR 60'000 Euro je Linie. Die Umsetzung Im Anschluss an Besuche bei Referenzkunden hatte Smyczek die Entscheidung zu Gunsten der Lösung von Assembléon gefällt: Mit drei sofort verfügbaren Demomaschinen wurde im Juli 2010 eine temporäre Produktionslösung installiert. Nach Komplettierung der Linie und Austausch gegen Neumaschinen wurde Ende September 2010 die erste der drei neuen Assembléon-Linien im Werk von Smyczek abgenommen. Bereits im Vorfeld konnten die Verhandlungen für die zweite und dritte Linie erfolgreich abgeschlossen werden. Deren Installationen erfolgten ebenfalls noch im letzten Jahr. Herr Smyczek erläutert: „Wir haben seit vielen Jahren sehr gute Erfahrungen mit Assembléon gemacht. Seit 1996 setzen wir ihre Maschinen ein und konnten feststellen, dass sie stabil laufen, wenig Wartung erfordern und kaum störanfällig sind.“ Die wirtschaftliche Erholung in 2010 bescherte dem Verler EMS-Dienstleister gegenüber 2009 eine Verdopplung seiner Jahres-Bestückleistung auf 450 Millionen Bauteile. Für das laufende Jahr 2011 plant Smyczek, die 1-Milliarde-Bauteile-Marke zu knacken. So gab es eine freudige Überraschung für das Assembléon-Team, als es während einer gemeinsamen Party bei Smyczek im Oktober mit dem Wunsch nach zwei weiteren Linien für Februar 2011 konfrontiert wurde. „Ob mit den Februar-Maschinen die Investition in Assembléon-Bestücklinien vorerst abgeschlossen sein wird, ist noch nicht klar“, kommentiert Herr Schlegel die aktuelle Situation des Hauses Smyczek augenzwinkernd. „Das Ende des wirtschaftlichen Aufschwungs ist noch nicht in Sicht.“

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