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Elektronikproduktion |

Elektroindustrie ist wesentlicher Treiber für Wachstum

In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre resultierte knapp ein Drittel des Wirtschaftswachstums in Deutschland aus den Produktivitätsfortschritten in der Elektroindustrie (IKT-produzierender Sektor). Dies ist das zentrale Ergebnis einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) und des ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie.

„Die Elektroindustrie ist eine Schlüsselbranche und langfristig Wegbereiter für Innovationen, Wachstum und Wohlstand“, stellte Prof. Michael Grömling (IW Köln) als einer der Autoren der wissenschaftlichen Studie fest. „Insbesondere die Megatrends zur Globalisierung, zur Urbanisierung und zu Megacitys sowie zur Alterung der Weltbevölkerung werden den technischen Fortschritt in der Elektroindustrie antreiben“, betonte Grömling mit Blick in die Zukunft. Insbesondere die deutsche Elektroindustrie sieht er „gut aufgestellt und von den Megatrends begünstigt“. Die Studie untersucht das Wachstum in Deutschland über mehr als zwei Jahrzehnte und vergleicht es mit dem anderer Volkwirtschaften. Sie berücksichtigt die Wachstumsdeterminanten Arbeit, Kapital und technischen Fortschritt. Die Studie zeigt: Das Wachstum in Deutschland wurde überwiegend vom technischen Fortschritt getrieben. Im betrachteten Zeitraum gingen 1,1 Prozentpunkte des jahresdurchschnittlichen Wachstums von 1,5 Prozent, also über zwei Drittel, darauf zurück. „In anderen fortgeschrittenen Volkswirtschaften sind es nur etwa die Hälfte“, erläuterte Grömling. Wie die Studie zeigt, beschleunigen neue Produkte der Elektroindustrie Innovationen auch in anderen Branchen, lösen Investitionsschübe aus und tragen damit zu einer höheren gesamtwirtschaftlichen Kapitalbildung bei. Elektroindustrie-Exporte auf Allzeithoch Die Elektrotechnik- und Elektronikindustrie hat die Krise schneller überwunden als erwartet. Im Jahr 2010 wuchs der Umsatz um 14 Prozent auf 165 Mrd. Euro. „Damit hat die Elektroindustrie in nur einem Jahr die Hälfte der Umsatzverluste in der 2009er Krise aufgeholt“, sagte Dr. Andreas Gontermann, Chefvolkswirt des ZVEI. „Für 2011 erwarten wir einen Umsatzanstieg auf über 175 Mrd. Euro.“ Der Export hat dabei eine besonders tragende Funktion. „Die Ausfuhren sind jetzt den elften Monat in Folge zweistellig gewachsen“, erläuterte Gontermann. Im gesamten Jahr 2010 sind die Elektroausfuhren um 23 Prozent auf ein neues Allzeithoch von 151 Mrd. Euro gestiegen. Aktuell beschäftigt die Elektroindustrie wieder über 815.000 Menschen. „Damit hat sie seit dem krisenbedingten Tiefststand 15.000 neue Stellen geschaffen“, so Gontermann. Zur Absicherung ihres Geschäftserfolgs investiert die Branche mehr als fünf Mrd. Euro pro Jahr. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betragen zwölf Mrd. Euro, die Aufwendungen für Aus- und Weiterbildung zwei Mrd. Euro.

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2024.04.26 09:38 V22.4.33-1
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