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Foxconn: Selbstmorde wollen einfach nicht enden
Und noch ein Foxconn Mitarbeiter hat sich letzte Nacht das Leben genommen. Und wieder ist der Produktionsstandort in Shenzhen (China) betroffen.
Ein Mitarbeiter der EMS-Dienstleisters Foxconn ist letzte Nacht vom Dach eines Gebäudes in Shenzhen gefallen und verstorben, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Dies ist nun schon der 10. Todesfall durch Selbstmord bei, EMS-Riesen an diesem Produktionsstandort (+2 Selbstmordversuche) seit Beginn des Jahres. Obwohl die polizeilichen Untersuchungen noch andauern, berichtet Xinhua von einem Selbstmord. Laut Zeugenaussagen soll es einen Abschiedbrief geben.
"Das ist wirklich eine PR-Krise für Foxconn," erklärte Jenny Lai, Analyst bei CLSA in Taipeh gegenüber Reuters. Das Unternehmen muss nun die Kunden beruhigen und für ein System sorgen, dass solche Vorfälle in Zukunft verhindert oder eingedämmt werden.
Terry Gou hatte erst gestern sein Unternehmen verteidigt. Man leite keinen so genannten 'Blood & Sweat Shop'. Allerdings wird Foxconn—Produktionspartner für Unternehmen wie etwa Apple, HP oder Sony Ericsson—schon seit geraumer Zeit für seine Arbeitsbedingungen scharf kritisiert.