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© AT&S
Leiterplatten |

AT&S: Mobile Devices ist umsatzstärkster Bereich

Für den in Österreich ansässigen Leiterplatten-Hersteller bleibt auch im gegenwärtigen Geschäftsjahr der Bereich Mobile Devices - mit €160,0 Mio. bzw. einem Umsatzanteil von 59% - das umsatzstärkste Segment.


Geschäftsverlauf und Lage Grundsätzlich unterliegt das Gesamtgeschäft der AT&S wegen des hohen Umsatzanteils des Bereiches Mobile Devices einer Saisonalität. In der Regel sind das 1Q und 4Q durch eine niedrigere Auslastung und das 2Q und 3Q des Geschäftsjahres durch eine sehr gute Auslastung gekennzeichnet, heisst es im Quartalsbericht des Unternehmens. Das laufende Geschäftsjahr ist zusätzlich durch die angespannte weltwirtschaftliche Situation beeinflusst. So war zunächst im 1Q des laufenden Geschäftsjahres ein Umsatzrückgang gegenüber dem Vergleichszeitraum des vergangenen Geschäftsjahres von €32,0 Mio. bzw. 27,7% und auch im Verhältnis zum bereits sehr umsatzschwachen 4Q des vergangenen Geschäftsjahres ein Rückgang von €15,3 Mio. bzw. 15,5% zu verzeichnen. Im 2Q konnte dann trotz des schwierigen Marktumfeldes der Quartalsumsatz gegenüber dem 1Q um 6% und im 3Q um weitere 15% gesteigert werden. Der Großteil der Umsätze wurde mit €160,0 Mio. bzw. einem Umsatzanteil von 59% weiterhin im Bereich Mobile Devices erzielt. Trotz bereits zu verzeichnenden Marktanteilsgewinnen im Hochtechnologiebereich ist der Umsatzanteil von Mobile Devices im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Im 3Q konnte gegenüber den Vorquartalen jedoch wieder eine deutliche Steigerung erzielt werden. Der Bereich Industrial gewinnt mit einem Umsatzanteil von annähernd 30% in den ersten drei Quartalen zunehmend an Bedeutung bzw. liegt der Umsatz sogar etwas über dem Vorjahresvergleichswert. Im Bereich Automotive zeigte sich im ersten Halbjahr im Vorjahresvergleich die Krise bei den Autoherstellern. Bereits im 2Q konnte jedoch mit einem Umsatzanstieg von 17% gegenüber dem Vorquartal ein Aufwärtstrend festgestellt werden. Im 3Q wurde eine weitere Steigerung von 15% erreicht. Das Geschäft im Servicesegment (Design, Bestückung und Trading) ist aufgrund der Beendigung einiger Aktivitäten in diesem Bereich stark zurückgegangen. Hinsichtlich der Zielmärkte ist zwar langfristig der Trend der Industrieverlagerung nach Asien erkennbar. Durch Änderungen in der Kundenstruktur haben aber im Laufe des aktuellen Geschäftsjahres vor allem Umsatzerlöse an Produzenten in Kanada und den USA deutlich an Bedeutung gewonnen. So liegt diesbezüglicher Umsatzanteil im dritten Quartal bei 22%, während der Anteil nach Asien auf 32% zurückgegangen ist. Die Umsätze mit europäischen Kunden konnten trotz Wirtschaftskrise durch Marktanteilsgewinne gegenüber dem Vorjahr vergleichsweise stabil gehalten werden. Ausblick Mit erfolgreicher Umsetzung der Restrukturierung sind die erforderlichen strategischen Anpassungsmaßnahmen vorerst abgeschlossen und AT&S für die Zukunft gut positioniert. Die drei österreichischen Werke sind nun rein auf den europäischen Markt ausgerichtet, das Werk in Indien unterstützt das Europageschäft durch mittelgroße Leiterplattenserien mit konkurrenzfähigen Produktionskosten, und am Standort Korea wird das Produktportfolio durch flexible und starrflexible Leiterplatten ergänzt. In Shanghai werden im größten HDI-Werk in China weiterhin Großvolumina für den weltweiten Markt gefertigt. Auf Basis der Umsatzentwicklung im Verlauf der ersten drei Quartale zeigt sich ein Aufwärtstrend, und so wird gemäß den aktuellen Aufträgen und Bedarfsmeldungen auch ein relativ umsatzstarkes viertes Quartal erwartet, wobei der Quartalsumsatz entsprechend der Saisonalität unter jenem des dritten Quartals liegen wird. Für das gesamte laufend Geschäftsjahr wird ein Umsatz in Höhe von rund EUR 360 Mio. erwartet. Die Kostenentlastungen durch die angepassten Produktionskapazitäten waren bereits im positiven Ergebnis des zweiten Quartals sowie besonders deutlich im dritten Quartal erkennbar und werden auch das Ergebnis für das vierte Quartal stärken. Gemäß den bereits realisierten Ergebnissen und den Planungen für das vierte Quartal wird für das gesamte Geschäftsjahr von einem klar positiven operativen Ergebnis (ohne nicht wiederkehrende Posten) ausgegangen. Die Investitionstätigkeit sollte durch Investitionen in neue Technologien im verbleibenden Quartal etwas ansteigen, wobei diese weiterhin aus dem operativen Cashflow und somit bis Ende des Geschäftsjahres ohne Anstieg der Nettoverschuldung finanzierbar sein sollte.

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2024.04.26 09:38 V22.4.33-2
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