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Elektronikproduktion |

Siemens setzt den Rotstift an

Siemens plant Struktur- und Kapazitätsanpassungen in zwei Divisionen des Siemens-Sektors Industry - Drive Technologies und Industry Solutions - wobei insgesamt etwa 2000 Stellen abgebaut werden sollen.

Im Zuge eines bevorstehenden Technologiewechsels bei Niederspannungsmotoren ist geplant, die Fertigungsstruktur in diesem Segment der Division Drive Technologies neu zu ordnen und eine Anpassung der Fertigungskapazität vorzunehmen. Insgesamt sollen deswegen am Standort Bad Neustadt (Saale) bis 2012 rund 840 Stellen (von rund 2.000 Arbeitsplätzen) abgebaut werden. In Erlangen sollen in dieser Division weitere rund 300 Stellen reduziert werden. Standard-Niederspannungsmotoren kleiner Leistung fertigt Siemens Drive Technologies für Europa derzeit überwiegend in Mohelnice (Tschechische Republik) und zu einem deutlich kleineren Teil in Bad Neustadt. Im Zuge der Einführung der nächsten Produktgeneration sollen Investitionen in Fertigungslinien getätigt und die Produktion an einem Standort gebündelt werden. Der Standort Bad Neustadt soll in diesem Zuge zum Innovations- und Technologiezentrum, zum Beispiel für Synchronmotoren und mechatronische Produkte und Lösungen, entwickelt werden, aufbauend auf der dort bereits konzentrierten Entwicklung und Fertigung hochwertiger Servomotoren für Werkzeug- und Produktionsmaschinen. Allerdings ist auch dieser Zweig vom massiven Auftragsrückgang im Maschinenbau betroffen, so dass konjunkturbedingt mittelfristig für weitere etwa 200 Arbeitsplätze die Beschäftigung fehlt. Im Partnerwerk in der Frauenauracher Straße in Erlangen, wo die zugehörige Elektronik für die Motoren gefertigt wird, können ebenfalls konjunkturbedingt etwa 300 Arbeitsplätze nicht mehr ausgelastet werden. Insgesamt will Siemens die geplante Reduzierung der Stellen möglichst mittels sozialverträglicher Maßnahmen erreichen. Der Konzern wird hierzu – wie bereits in der Vergangenheit – sämtliche Mittel ausschöpfen. Hierzu gehören unter anderem die freiwillige Beendigung von Arbeitsverhältnissen, das Auslaufen von Befristungen, die Reduzierung von Zeitarbeitnehmern sowie der Personalausgleich zwischen den Standorten und Kurzarbeit.

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2024.04.25 14:09 V22.4.31-2
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