Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Elektronikproduktion |

Branchenreport: Elektroindustrie wird 2010 um 6% wachsen

Unter Mitwirkung des ZVEI hat die Deutsche Bank Research einen aktuellen Branchenbericht über die Elektroindustrie erstellt, der am 23. Juni gemeinsam der Öffentlichkeit worden ist.

Die Elektroindustrie wird in diesem Jahr um 20 Prozent schrumpfen. Dies ist die Einschätzung der Deutsche Bank Research in ihrem Branchenbericht „Deutsche Elektroindustrie“. 2010 werde sich die Elektroindustrie allerdings wegen ihres Fokus auf Investitionsgüter als eine der ersten Branchen aus der Rezession lösen und wieder um sechs Prozent wachsen. Der in Zusammenarbeit mit dem ZVEI erstmals erarbeitete Bericht ist eine detaillierte und zugleich kompakte Analyse der strukturellen und konjunkturellen Entwicklung. Auch der Präsident des ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V., Friedhelm Loh, sieht die Elektroindustrie noch im Abschwung. Weit mehr als 70 Prozent des Produktportfolios seien Investitionsgüter und 13 Prozent Bauelemente, also Erzeugnisse, die von anderen Industriezweigen abgenommen werden. „Die deutsche Elektroindustrie kann sich daher dem Abwärtssog der Weltwirtschaft nicht entziehen. 40 Prozent weniger Aufträge im April gegenüber dem Vorjahr, über 30 Prozent minus bei Umsatz und Produktion – einen größeren Rückgang haben wir noch nie verzeichnet." Prof. Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, sagt, „vieles spricht dafür, dass die Elektroindustrie den Wachstumspfad mit plus drei Prozent pro Jahr nach der Rezession wieder erreicht.“ „Die Ausrichtung auf Investitionsgüter wird der Branche nutzen, sobald es mit der Wirtschaft wieder bergauf geht", urteilt Philipp Ehmer, Branchenanalyst bei Deutsche Bank Research und Autor der Studie. Loh betonte bei der Vorstellung des Berichts: "Die hohen globalen Leistungsbilanz-Ungleichgewichte stellen den Exportweltmeister Deutschland auf eine harte Probe." Deshalb werde es in Zukunft wichtiger denn je, innovative und hochtechnologische Produkte zu haben, die international wettbewerbsfähig sind. Ein wichtiger Treiber für die nächsten Jahre sei der Klimawandel, der Nachfrage nach energieeffizienten Produkten schaffe. Dagegen hemme der demografische Wandel und der absehbare Mangel an Ingenieuren das Wachstum der Branche, heißt es in der Studie. Schon heute liegt das Durchschnittsalter der Ingenieure in der Elektroindustrie bei 45 Jahren.

Anzeige
Weitere Nachrichten
2024.03.28 10:16 V22.4.20-1
Anzeige
Anzeige