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Distribution |

Deutscher Bauelemente-Distributionsmarkt gibt im 1Q um 25,8% nach

In 2009 schlug die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise voll auf den Elektronikmarkt und damit natürlich auch auf die Bauelementedistribution durch. Im 1Q/2009 brach der Umsatz der im FBDi organisierten Distributoren um knapp 26% auf €482 Millionen ein.

Das traditionell stärkste Quartal fiel damit noch hinter das typischerweise schwächste Winterquartal (Oktober bis Dezember 2008) zurück. Mit 433 Millionen Euro Auftragseingang (-36,5%) und einer Book-to-Bill-Rate von 0,9 sieht die Lage für die nahe Zukunft auch nicht besser aus. Von den großen Produktbereichen gingen die Halbleiter mit 27% auf 337 Millionen Euro am stärksten zurück. Passive Komponenten schrumpften um 22,7% auf 72 Millionen Euro und die Elektromechanik um 19,9% auf 60 Millionen. Die Auftragseingänge und damit die Book-to-Bill-Raten für die Einzelsegmente waren unisono schwach. Halbleiter stellten rund 70% des Gesamtvolumens, Passive 15% und Elektromechanik 12%. Stromversorgungen und Displays spielen mit 3% vom Gesamtumsatz keine bedeutende Rolle. FBDi-Vorsitzender Georg Steinberger (Avnet) bringt die Lage auf den Punkt: „Im Angesicht der Krise haben die meisten Kunden bei Neubestellungen sehr zurückhaltend reagiert, und das auf einem bereits recht niedrigen Umsatzniveau. Die Lage ist in ganz Europa gleich schlecht, es gibt keine Krisengewinner. Aus der kürzlich noch diskutierten Vertrauenskrise ist inzwischen eine echte Krise geworden.“ Sein Resümee: „Jeder kämpft derzeit darum, die Krise mit dem geringsten Schaden zu überstehen. Leider kulminieren viele der Probleme in der gesamten Lieferkette ausgerechnet bei der Bauelementedistribution. Wir versuchen wo wir können zu helfen, aber auch bei der Distribution geht die Krise schwer an die Substanz. Das digitale Verhalten auf Endkunden- und Kundenseite kann einfach nicht kompensiert werden.“ Der Ausblick für 2009 hat sich seiner Einschätzung nach drastisch verschlechtert: „Generell sind die Chancen für die Distribution ihren Anteil am Gesamtmarkt zu erhöhen nach wie vor gut, aber derzeit sieht es nach einem Minus jenseits der 20% für 2009 aus. Die ersten beiden Quartale – das laufende ist fast noch schlechter als das erste – lassen zumindest nicht auf eine schnelle Erholung schließen. Wenn die Distribution weniger stark schrumpft als der Gesamtmarkt ist das angesichts der desolaten Gesamtlage nur ein schwacher Trost.“

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-2
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