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Leiterplatten |

AT&S mit Umsatzrückgang um 7,4%

Der österreichsiche Leiterplatten-Hersteller AT&S meldet für sein Finanzjahr 2008 (endete 31.03.09) einen Umsatzrückgang um 7,4% und eine Unterauslastung aller Werke, die sich besonderes im 4. Quartal des Geschäftsjahres bemerkbar machte.

In einem äußerst schwierigen Marktumfeld erwirtschaftet AT&S solide Gewinne. Signifikante Einmaleffekte belasten jedoch die Ergebnisse. Dennoch soll die bisherige konservative Dividendenpolitik beibehalten werden. Das abgelaufene Geschäftsjahr der AT&S war von den gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen beeinflusst. Der Umsatz fiel daher im Vergleich zum Vorjahr um 7,4% auf €449,9 Mio. Schon im ersten Quartal 2008/09 waren kundenseitig Unsicherheiten über die weitere Entwicklung zu registrieren. Nach einem erfreulichen zweiten Quartal brach Mitte November die Nachfrage massiv ein und erholte sich bis zum Ende des Geschäftsjahres nicht mehr. Alle Werke hatten zum Teil mit signifikanten Unterauslastungen zu kämpfen. In einem fixkostenintensiven Geschäft wie der Leiterplattenproduktion bedeutet das gleichzeitig eine erhebliche Belastung für die Profitabilität des Unternehmens. Dennoch erzielte AT&S aus dem regulären Geschäftsbetrieb in Anbetracht der gesamtwirtschaftlichen Lage äußerst solide Ergebnisse: Das Betriebsergebnis erreichte €26,6 Mio., was einer EBIT-Marge von 6% entspricht. Das EBITDA betrug €70,8 Mio. Ein um Einmaleffekte bereinigtes Konzernergebnis von €24,8 Mio. und ein darauf entfallender Gewinn pro Aktie in Höhe von €1,08 veranschaulichen, dass AT&S ein gesundes Unternehmen ist und sich schwierigen Verhältnissen gut anpassen kann. Die Restrukturierung des Standortes Leoben-Hinterberg und Wertberichtigungen bei AT&S Korea belasteten die Ergebnisse der AT&S zusätzlich. Einmaleffekte reduzierten das Betriebsergebnis um €27,6 Mio., sodass es schließlich € -1,1 Mio. ausmachte. Das EBITDA betrug inklusive Einmaleffekte €52,4 Mio. Da steuerliche Verlustvorträge der AT&S Korea um €2,9 Mio. reduziert wurden, erhöhte sich auch der Steueraufwand außerordentlich um diesen Betrag. Das finale Konzernergebnis betrug € -5,8 Mio. Basierend auf einer soliden Entwicklung des ordentlichen Betriebsergebnisses im Wirtschaftsjahr 2008/09, dem erfolgreichen Hochfahren neuer Kunden im High-End-Bereich, einer hervorragenden Positionierung in den Zielmärkten und einer starken Eigenkapital-Struktur wird AT&S ihrer bisherigen konservativen Dividendenpolitik treu bleiben. „Mit der Entscheidung für eine Dividende – gerade im derzeitig schwierigen Marktumfeld – untermauern wir unsere positive Einschätzung der Zukunft des Unternehmens“, erklärt Harald Sommerer, Vorstandsvorsitzender der AT&S. Trotz derzeitig schwacher Nachfrage in den einzelnen Zielmärkten und damit notwendigen Kapazitäts- und Kostenanpassungen – insbesondere an den österreichischen Standorten – ist die AT&S Gruppe insgesamt für die Zukunft hervorragend positioniert. Die starke Eigenkapitalausstattung von €252,7 Mio., das entspricht €10,8 pro Aktie, untermauert die stabile Finanzposition der AT&S. Analysen gehen davon aus, dass die globalen Umsätze der Leiterplattenindustrie im Jahr 2009 um rund 16% sinken werden. Es ist nicht zu erwarten, dass sich AT&S diesem Trend entziehen können wird. Auch die Neuausrichtung der Strategie im Bereich Mobile Devices wird zu Marktanteilsverlusten führen. Daher erlauben es die von AT&S bereits installierten Produktionskapazitäten, die Investitionen (CAPEX) auf ein Minimum zu beschränken. So sind für das Wirtschaftsjahr 2009/10 Investitionen in Höhe von bis zu €30 Mio. geplant, wobei rund die Hälfte davon aus im Wirtschaftsjahr 2008/09 begonnenen Projekten resultiert. „Unser Fokus liegt im laufenden Jahr definitiv auf Cashflow-Generierung und darauf, uns strategisch – insbesondere in Europa – noch besser zu positionieren“, erläutert Steen Hansen, Finanzvorstand der AT&S. AT&S beschäftigte per 31.3.2009 weltweit 5610 Mitarbeiter.

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