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Elektronikproduktion |

HTI mit Produktionsverlagerung, 470 Arbeitsplätze betroffen

Das Maßnahmenpaket der HTI High Tech Industries (HTI) sieht Produktionsverlagerungen zur Verbesserung der Kostenstruktur sowie die Realisierung von Synergien zwischen den einzelnen Produktionsgesellschaften vor. Betroffen sind Mitarbeiter in Deutschland, Österreich und der Slowakei.

Davon sind die Standorte der Unternehmensgruppe, welche im Bereich der automotiven Zulieferindustrie und in der Kunststoffverarbeitung tätig sind, sowie rund 470 Arbeitsplätze betroffen, schwerpunktmäßig in Deutschland, Österreich und der Slowakei. Bezüglich der Stellen wurden vom Unternehmen keine näheren Angaben gemacht. Der Absatzmarkt für Automotive-Produkte, von dem die Segmente Kunststoffverarbeitung und Metallverarbeitung betroffen sind, ist in den vergangenen Wochen als Auswirkung der Finanzkrise stark zurückgegangen. Im Hinblick auf die aktuell schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen bestätigt sich das Geschäftsmodell der HTI, durch das der Anteil des automotiven Umsatzes am Gesamtumsatz von 80% im Vorjahreszeitraum auf nun 45% reduziert wurde. Quartalsbericht für Januar-September 2008 In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2008 erwirtschaftete die HTI einen Gesamtumsatz von TEUR 156.025 gegenüber TEUR 113.551 (Q1-Q3 2007). Aufgrund der akquisitionsbedingten Erweiterung des Konsolidierungskreises um die Unternehmen HTP Skinline, Theysohn, Technoplast und Hitzinger ist ein Vorjahresvergleich nur bedingt möglich. Während der Geschäftsverlauf im Segment Maschinenbau positiv war, entwickelten sich die Segmente Kunststoffverarbeitung und Metallverarbeitung im Bereich der automotiven Zulieferindustrie aufgrund der notwendig gewordenen Anpassungsmaßnahmen unerfreulich. Der Gesamtumsatz der HTI im dritten Quartal 2008 erhöhte sich um 45,2% von TEUR 38.746 (Q3 2007) auf TEUR 56.247. Das EBITDA fiel in den ersten neun Monaten auf TEUR 8.240 von TEUR 12.119 im Vorjahresvergleichszeitraum. Das Konzern-EBIT entwickelte sich demnach ebenfalls rückläufig von TEUR 4.980 (Q1-Q3 2007) auf TEUR -1.096, was einer EBIT-Marge von -0,7% (Q1-Q3 2007: 4,4%) entspricht. Das Konzern-EBT der ersten drei Quartale 2008 war TEUR -6.199 (Q1-Q3 2007: 2.174). Der Ergebnisrückgang beruht in hohem Ausmaß auf anfallenden Einmalkosten im Zuge der Umsetzung des Maßnahmenpaketes. Die Expansion des Konzerns spiegelt sich auch im Finanzergebnis wider, das infolge der Finanzierung der Akquisitionen bei TEUR -5.103 (Q1-Q3 2007: TEUR -2.805) zu liegen kam. Auch das Konzernergebnis zeigte in den ersten neun Monaten eine negative Entwicklung von TEUR 2.243 (Q1-Q3 2007) auf TEUR -13.324. Daraus resultiert ein Ergebnis je Aktie von EUR -0,91 (Q1-Q3 2007: EUR 0,17) in den ersten drei Quartalen 2008. Ausblick auf 4Q/2008 Für das vierte Quartal 2008 kann angesichts der schwierigen konjunkturellen Lage nicht mit einer Entspannung der Ergebnissituation gerechnet werden, zumal auch das Maßnahmenpaket erst zu Jahresende 2008 voll implementiert sein wird. Der Gesamtumsatz der HTI wird für das Jahr 2008 unverändert bei rund EUR 200 Mio. erwartet. Als Folge der ganzjährigen Konsolidierung der zuletzt erworbenen Beteiligungen wird für 2009 mit einem Umsatzzuwachs auf rund EUR 250 Mio. gerechnet. Diese Schätzung beinhaltet bereits die geänderte Absatzsituation 2009. Durch den Abschluss des Restrukturierungsprogramms wird sich die Wettbewerbsfähigkeit der HTI deutlich verbessern. Daher ist für 2009 auf Basis der derzeit einschätzbaren Marktentwicklung mit einer deutlichen Ergebnisverbesserung gegenüber 2008 zu rechnen. Die Finanzierung der HTI bis Ende 2009 ist gesichert, da die Kernaktionäre und Finanzierungspartner der HTI weiter hinter dem Geschäftsmodell stehen.

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