
Northvolt trennt sich von weiterem Geschäftsbereich
Der kriselnde schwedische Batteriezellhersteller Northvolt hat sein Geschäft mit Batteriepacks für die Schwerindustrie verkauft. Northvolt Systems Industrial werde auch nach dem Verkauf seinen Betrieb aufrechterhalten und die für das laufende Jahr erhaltenen Aufträge erfüllen, hat Northvolt mitgeteilt.
Der Käufer ist der Northvolt-Kunde und Geldgeber Scania. Der schwedische Lkw-Hersteller, der zur Volkswagen-Tochter Traton gehört, habe die Übernahme bestätigt und erklärt, die Anlage werde in die Motorensparte eingegliedert, schreibt Reuters. Zum Kaufpreis äußerten sich die Unternehmen demnach nicht.
Wegen der finanziellen Schieflage bei Northvolt trennt sich das Unternehmen nun von Geschäftsbereichen und konzentriert sich auf sein Batteriezellwerk in Skelleftea im Norden Schwedens. Zuletzt wurden Anlagen an Norsk Hydro und Volvo Cars abgegeben (Evertiq berichtete).
Northvolt Systems Industrial ist seit 2019 in Betrieb. Die rund 300 Mitarbeitenden fertigen Batteriemodule, die unter anderem in Baumaschinen oder Bohranlagen zum Einsatz kommen. Die Sparte gehört nach Reuters-Angaben zu den wenigen Geschäftsbereichen von Northvolt, die profitabel sind.