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© ams OSRAM
Analysen |

AMS-Osram kommt bei Sanierung des Unternehmens voran

Der österreichische Chip- und Sensor-Konzern AMS-Osram macht offenbar Fortschritte bei seiner Sanierung. Das Kerngeschäft mit Halbleiterprodukten sei im vergangenen Jahr um sieben Prozent gewachsen, bei den Einsparungen liege das Unternehmen deutlich über Plan, hat AMS-Osram jetzt erklärt.

Unter dem Strich sei im vergangenen Jahr aber erneut ein Verlust von 785 Millionen (2023: 1,61 Milliarden) Euro entstanden, so Reuters. Hintergrund ist, dass AMS-Osram aus dem Geschäft mit MicroLEDs weitgehend ausgestiegen ist und eine fast fertige Fabrik im malaysischen Kulim aufgeben musste. Der einzige Kunde für die pixelgroßen Leuchtdioden hatte einen Rückzieher gemacht. Branchenkreisen zufolge handelt es sich dabei um Apple.

„Unser Turnaround ist in vollem Gange. Die Konzentration auf das Kernportfolio in unserem Halbleitergeschäft erweist sich als richtig. Dieses Halbleiter-Kerngeschäft ist im Vergleich zu 2023 um etwa 7 Prozent gewachsen, getrieben von einer starken Erholung bei Sensoren für mobile Endgeräte im Zuge neuer Produktanläufe, sowie einem robusten Automobilgeschäft. Die Einsparungen aus unserem strategischen Effizienzprogramm ‘Re-establish the Base‘ (RtB) liegen über Plan, die Maßnahmen zur Unterstützung des im November 2024 erhöhten Ziels sind bereits detailliert ausgearbeitet. Wir haben 2024 einen positiven freien Cashflow erwirtschaftet und erwarten für 2025 eine Margenverbesserung, sowie einen positiven freien Cashflow von mehr als 100 Millionen Euro, auch wenn die Märkte volatil bleiben“, sagt Aldo Kamper, CEO von ams OSRAM.

Der Umsatz blieb mit 882 Millionen Euro im 4. Quartal 2014 gegenüber dem Vorquartal praktisch unverändert und lag damit über der Mitte der prognostizierten Spanne von 810 bis 910 Millionen Euro. Saisonal starke Umsätze im Auto-Ersatzlampengeschäft und ein stabiles Geschäft mit Halbleitern für den Automobilsektor glichen die anhaltende Schwäche bei industriellen und medizinischen Anwendungen sowie den beginnenden saisonalen Rückgang bei Halbleiterprodukten für mobile Endgeräte aus. Der stärkere US-Dollar trug ebenfalls dazu bei, dass das Ergebnis über der Mitte der prognostizierten Spanne lag. 

Im Jahresvergleich sanken die Umsatzerlöse der Gruppe um 3 Prozent aufgrund der konjunkturbedingten Schwäche des Halbleitergeschäfts in den Bereichen Automobil und Industrie & Medizintechnik sowie einiger auslaufender OEM-Module im Bereich Lampen & Systeme. Das relevante Halbleiter-Kernportfolio (ohne das nicht mehr zum Kerngeschäft gehörende Portfolio) verzeichnete ein Wachstum von ca. 7 Prozent im Jahresvergleich.

Das bereinigte EBITDA lag mit 150 Millionen und einer bereinigten EBITDA-Marge von 17,0 Prozent über der Mitte der prognostizierten Spanne von 15 bis 18 Prozent. Die bereinigte EBIT-Marge der Gruppe lag bei 6,8 Prozent. Das bereinigte EBIT belief sich auf 60 Millionen Euro.

Im neuen Jahr hofft AMS-Osram auf eine Verbesserung in der zweiten Jahreshälfte. Im Gesamtjahr soll sich die Umsatzrendite auch bei einem "moderaten" Umsatzwachstum verbessern. Im ersten Quartal sei aber mit einer schwachen Nachfrage auf breiter Front zu rechnen.


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