
Habeck glaubt weiter an Northvolt in Schleswig-Holstein
Die Zukunft der geplanten Batteriezellenfabrik des kriselnden schwedischen Herstellers Northvolt in Schleswig-Holstein hängt nach den Worten von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck vom Einstieg weiterer Investoren bei Northvolt ab. Das schwedische Unternehmen führe Gespräche mit möglichen Investoren, sagte Habeck dem NDR.
Ob das dann wirklich dazu führe, dass am Ende alles stehe, könne er allerdings nicht sagen. Habeck sagte in dem Interview auch, er sehe noch eine gute Chance für die Fabrik in Dithmarschen. Zuletzt hieß es in einem NDR-Bericht, dass sich auf der Baustelle bei Heide augenscheinlich nur wenig tue.
Und noch eine wichtige Aussage hat Wirtschaftsminister Robert Habeck gemacht. Von den technischen und finanziellen Problemen bei Northvolt habe er erst nach Vertragsschluss mit dem schwedischen Start-Up erfahren. Northvolt hatte im Januar 2024 die Entscheidung für den Bau einer Batteriefabrik in Heide bekannt gegeben. Im Vorfeld hatte das Unternehmen lange mit staatlichen Stellen verhandelt, um möglichst hohe Zuschüsse für den Bau des Werks zu bekommen. Auch Bundeswirtschaftsminister Habeck hatte sich für das Zustandekommen der Batteriefabrik eingesetzt und den damaligen schwedischen Northvolt-Chef 2023 im Northvolt-Entwicklungszentrum in Västerås bei Stockholm besucht.
Auf die Frage, ob das schwedische Unternehmen möglicherweise wichtige Informationen zurückgehalten habe, sagt Habeck jetzt im Interview mit dem NDR, die Probleme bei Northvolt seien ihm erst bekannt geworden, weit nachdem die Verträge geschlossen wurden. Ob das davor nicht bekannt war oder verheimlicht war, könne er nicht sagen.