Würth Elektronik stellt Sozialplan für Schopfheim vor
Im Oktober 2024 hatte die Würth Elektronik Circuit Board Technology über die geplante Schließung der Leiterplattenproduktion am Standort Schopfheim informiert. Nun haben sich Geschäftsführung und Betriebsrat auf eine Betriebsvereinbarung über Interessensausgleich und Sozialplan geeinigt. Die Pläne wurden den betroffenen Mitarbeitenden jetzt vorgestellt.
„Wir freuen uns über den wichtigen, erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen und dass wir damit für die betroffenen Mitarbeitenden eine sozialverträgliche Lösung gefunden haben“, sagt Andreas Gimmer, Geschäftsführer von Würth Elektronik Circuit Board Technology.
Ausschlaggebend für die Schließung der Leiterplattenproduktion am Standort Schopfheim ist nach Unternehmensangaben die aktuell schwerste Krise in der Geschichte der Leiterplattenindustrie in Europa, mit einem dramatischen Einbruch im Auftragseingang. Nach Bekanntwerden der Schließung haben sich zahlreiche Unternehmen aus der Region sowie der angrenzenden Schweiz mit Stellenangeboten für die Mitarbeitenden in Schopfheim gemeldet. Würth Elektronik nutzte die Kontaktaufnahme für eine interne Jobbörse. Bisher wurden den Angaben nach nahezu alle Auszubildenden sowie etwa 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgreich vermittelt.
Die bisher in Schopfheim gefertigten Produkte werden künftig an anderen Würth Elektronik Standorten in Deutschland hergestellt. Die Produktionsstandorte in Niedernhall und Rot am See würden sich auf Branchen und Anwendungen fokussieren, deren komplexere und individuelle Leiterplatten aus strategischen Gründen in Europa gefertigt werden. So würden umfassende Dienstleistungen rund um die Leiterplatte beibehalten, um Kunden von der Produktidee bis zum fertigen Produkt zu begleiten.
Wie es heißt, ermögliche die Verdichtung der Fertigungsstandorte eine stabile Auslastung der Kapazität der anderen Werke in Deutschland und die Ausrichtung auf eine wirtschaftlich gesunde Zukunft der Würth Elektronik Circuit Board Technology.
