
Zahl der Batteriespeicher in Deutschland steigt weiter an
Batteriespeicher werden immer beliebter. Bürger und Firmen in Deutschland haben im vergangenen Jahr fast 600.000 neue Batteriespeicher installiert. Sowohl die Zahl der Anlagen als auch deren Kapazität sei damit nach neuen Zahlen des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW) um fast die Hälfte gestiegen, berichtet dpa.
Insgesamt sind damit in der Bundesrepublik nach Hochrechnungen des Verbands 1,8 Millionen Batteriespeicher mit einer Kapazität von etwa 19 Gigawattstunden Strom installiert. Gemessen an der gesamten Ökostromproduktion in Deutschland ist das jedoch nicht übermäßig viel. Nach Zahlen der Bundesnetzagentur erzeugten Wind, Sonne und andere erneuerbare Energien im vergangenen Jahr 255 Terawattstunden Strom - eine Terawattstunde entspricht 1.000 Gigawattstunden. BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig plädiert in einem dpa-Interview für einen schnellen Ausbau der Speicherkapazitäten. Speicher seien das schnellste, günstigste und wirkungsvollste Instrument zur Integration von Solarenergie in den Strommarkt und in das Stromnetz, so Körnig.
Der Löwenanteil der Batteriespeicher in Deutschland werde von Privathaushalten installiert, im vergangenen Jahr waren es laut BSW-Hochrechnung rund 580.000. Im Verhältnis schneller wuchs jedoch die von Firmen neu installierte Speicherkapazität mit einem Plus von 26 Prozent. Die Anzahl der insgesamt in Deutschland installierten gewerblichen Speicher stieg damit nach Angaben des Solarwirtschafts-Verbands um mehr als 60 Prozent auf über 38.000.