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Analysen |

Top 10 der größten Halbleiterlieferanten im Jahr 2024

Es ist mittlerweile Tradition, dass wir anlässlich jeder Evertiq Expo eine Top-Liste veröffentlichen, die einem bestimmten Bereich der Elektronikindustrie gewidmet ist. Am 6. Februar findet die zweite Auflage unserer Expo in Sophia Antipolis statt, das als Hauptstadt des "französischen Silicon Valley" gilt. Diesmal veröffentlichen wir die Top 10 der globalen Halbleiterlieferanten – die Liste basiert auf den neuesten Daten, die von Gartner-Analysten veröffentlicht wurden.

Globaler Halbleitermarkt: Wer führt im Jahr 2024?

Der Halbleitersektor ist eines der zentralen technologischen Gebiete und hat direkten Einfluss auf die Entwicklung von künstlicher Intelligenz, der Automobilindustrie, der Telekommunikation und der Unterhaltungselektronik. In den vergangenen zwölf Monaten hat der Markt ein dynamisches Wachstum verzeichnet, das durch die steigende Nachfrage nach Chips für fortschrittliche Computersysteme und mobile Geräte angetrieben wurde. Nachfolgend veröffentlichen wir ein Ranking der zehn größten Halbleiterlieferanten weltweit für die Jahre 2023 bis 2024, basierend auf den Analysen von Gartner. Dabei wurden Marktanteile, Umsätze und Wachstumsraten berücksichtigt.

Wechsel an der Spitze

Die Nummer 2 des vergangenen Jahres ist nun die neue Nummer 1 - Samsung und Intel haben die Plätze getauscht.

1. Samsung Electronics

  • Hauptsitz: Suwon, Südkorea
  • Gründungsjahr: 1969
  • Marktanteil: 10,6 %
  • Umsatz 2024: 66.524 Millionen USD
  • Umsatz 2023: 40.942 Millionen USD
  • Umsatzwachstum: 66,7 %

Samsung dominiert weiterhin den DRAM- und NAND-Speichermarkt, obwohl Nachfrageschwankungen in der ersten Jahreshälfte die Ergebnisse des Unternehmens beeinflusst haben. Trotzdem bleibt das Unternehmen eine der stärksten Marktkräfte unter den größten Akteuren.

2. Intel

  • Hauptsitz: Santa Clara, USA
  • Gründungsjahr: 1968
  • Marktanteil: 7,9 %
  • Umsatz 2024: 49.189 Millionen USD
  • Umsatz 2023: 49.117 Millionen USD
  • Umsatzwachstum: 0,1 %

Intel bleibt ein Schlüsselakteur im Prozessorsektor, doch der zunehmende Wettbewerb mit AMD und NVIDIA hat das Unternehmen gezwungen, massiv in neue Technologien zu investieren, wie beispielsweise die Produktion von 3-nm-Chips.

3. NVIDIA

  • Hauptsitz: Santa Clara, USA
  • Gründungsjahr: 1993
  • Marktanteil: 7,3 %
  • Umsatz 2024: 45.988 Millionen USD
  • Umsatz 2023: 25.053 Millionen USD
  • Umsatzwachstum: 83,6 %

NVIDIA bleibt der unangefochtene Marktführer im Bereich Grafikchips und KI-Beschleuniger. Die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz und die steigende Nachfrage nach GPUs in Rechenzentren haben maßgeblich zum beeindruckenden Umsatzwachstum des Unternehmens beigetragen.

4. SK hynix

  • Hauptsitz: Icheon, Südkorea
  • Gründungsjahr: 1983
  • Marktanteil: 6,8 %
  • Umsatz 2024: 42.824 Millionen USD
  • Umsatz 2023: 23.027 Millionen USD
  • Umsatzwachstum: 86,0 %

Das wachsende Interesse an künstlicher Intelligenz und die steigende Nachfrage nach DRAM-Speichern haben zu einer starken finanziellen Performance von SK hynix beigetragen.

5. Qualcomm

  • Hauptsitz: San Diego, USA
  • Gründungsjahr: 1985
  • Marktanteil: 5,2 %
  • Umsatz 2024: 32.358 Millionen USD
  • Umsatz 2023: 29.225 Millionen USD
  • Umsatzwachstum: 10,7 %

Qualcomm bleibt führend in der Technologie für mobile Chipsets und drahtlose Kommunikation, insbesondere im Zusammenhang mit der Entwicklung von 5G-Netzen.

6. Micron Technology

  • Hauptsitz: Boise, USA
  • Gründungsjahr: 1978
  • Marktanteil: 4,4 %
  • Umsatz 2024: 27.843 Millionen USD
  • Umsatz 2023: 16.123 Millionen USD
  • Umsatzwachstum: 72,7 %

Micron expandiert weiterhin im Bereich Flash- und DRAM-Speicher. Durch strategische Investitionen in neue Produktionslinien stärkt das Unternehmen seine globale Marktposition. Das Ergebnis bedeutet einen bedeutenden Aufstieg im Ranking – im Jahr 2023 belegte Micron Technology noch Platz 12.

7. Broadcom

  • Hauptsitz: San Jose, USA
  • Gründungsjahr: 1991
  • Marktanteil: 4,4 %
  • Umsatz 2024: 27.641 Millionen USD
  • Umsatz 2023: 25.613 Millionen USD
  • Umsatzwachstum: 7,9 %

Broadcom erweitert sein Portfolio an Netzwerk- und Kommunikationschips und konzentriert sich auf die wachsende Bedeutung von Cloud-Infrastrukturen und 5G-Technologie. Trotz des Umsatzanstiegs fiel das Unternehmen im Ranking um drei Plätze zurück.

8. AMD (Advanced Micro Devices)

  • Hauptsitz: Santa Clara, USA
  • Gründungsjahr: 1969
  • Marktanteil: 4,2 %
  • Umsatz 2024: 26.208 Millionen USD
  • Umsatz 2023: 23.601 Millionen USD
  • Umsatzwachstum: 11,0 %

AMD stärkt weiterhin seine Position auf dem Markt für Prozessoren und Grafikkarten und konkurriert direkt mit Intel und NVIDIA. Der Umsatzanstieg im Jahr 2024 wurde durch die steigende Nachfrage nach Ryzen-Prozessoren und Radeon-Grafikkarten, insbesondere in den Bereichen Gaming und Rechenzentren, angetrieben.

9. Apple

  • Hauptsitz: Cupertino, USA
  • Gründungsjahr: 1976
  • Marktanteil: 3,9 %
  • Umsatz 2024: 24.336 Millionen USD
  • Umsatz 2023: 21.700 Millionen USD
  • Umsatzwachstum: 12,1 %

Apple entwickelt weiterhin eigene Halbleiterlösungen, darunter die M-Chips für Mac-Computer und die A-Chips für mobile Geräte. Die Integration proprietärer Chips ermöglicht eine optimierte Leistung und Energieeffizienz, was zu einer höheren Verkaufs- und Umsatzsteigerung führt.

10. Infineon Technologies

  • Hauptsitz: Neubiberg, Deutschland
  • Gründungsjahr: 1999
  • Marktanteil: 3,5 %
  • Umsatz 2024: 21.840 Millionen USD
  • Umsatz 2023: 19.200 Millionen USD
  • Umsatzwachstum: 13,8 %

Die steigende Nachfrage nach Lösungen für Elektrofahrzeuge und Energiemanagementsysteme hat wesentlich zum Umsatzwachstum des Unternehmens im Jahr 2024 beigetragen. Es ist zudem der einzige europäische Vertreter in diesem Ranking.

Zweite Liga: Wer ist noch wichtig?

Neben den Top Ten spielen auch Unternehmen wie Texas Instruments (USA), Analog Devices (USA), NXP Semiconductors (Niederlande), STMicroelectronics (Schweiz/Frankreich), Renesas (Japan), ON Semiconductor (USA), Sony Semiconductor Solutions (Japan), Rohm Semiconductor (Japan) und Loongson (China) eine entscheidende Rolle auf dem Markt.

Ein überraschender Neuzugang in diesem Ranking ist Loongson (China), das zum ersten Mal unter die Top 20 aufgestiegen ist. Die schnelle Expansion des chinesischen Halbleitersektors und die starke staatliche Unterstützung haben Loongson geholfen, seine Verkäufe im Bereich Prozessoren und Mikrochips zu steigern.

Was beeinflusste das Ranking?

Laut dem Gartner-Bericht stiegen die Einnahmen aus dem Speichersegment im Jahr 2024 um 71,8 Prozent. Der Anteil des Speichergeschäfts am Gesamtumsatz der Halbleiterindustrie erhöhte sich auf 25,2 Prozent. Die Einnahmen aus DRAM verbesserten sich um 75,4 Prozent, während die Einnahmen aus NAND im Jahresvergleich um 75,7 Prozent zunahmen. Analysten betonten zudem, dass die Produktion von High-Bandwidth Memory (HBM) maßgeblich zu den Einnahmen der DRAM-Anbieter beitrug. HBM-Einnahmen machten 13,6 Prozent des gesamten DRAM-Umsatzes im Jahr 2024 aus.

Nach Ansicht von Gartner stiegen die Einnahmen aus dem Nicht-Speicher-Segment im Jahr 2024 um 6,9 Prozent. Nicht-Speicher-Produkte machten 74,8 Prozent des gesamten Halbleiterumsatzes aus.

„Speicher- und KI-Halbleiter werden das kurzfristige Wachstum antreiben, wobei HBM voraussichtlich einen steigenden Anteil an den DRAM-Einnahmen ausmachen und bis 2025 auf 19,2 % steigen wird. Die HBM-Einnahmen werden voraussichtlich um 66,3 Prozent steigen und bis 2025 19,8 Milliarden US-Dollar erreichen", so Gartner-Analyst Brocklehurst.


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