
Infineon erhöht währungsbedingt die Jahresprognose
Die weiter geringere Nachfrage nach Halbleitern setzt Infineon weiter zu. Allerdings fiel der Umsatzrückgang weniger stark aus als befürchtet. Auch die Gewinnspanne überraschte positiv.
Der Umsatz fiel im abgelaufenen ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 um acht Prozent auf 3,424 Milliarden Euro, heißt es in der Pressemitteilung von Infineon. Die Segmentergebnis-Marge lag bei 16,7 Prozent. Der Vorstand hatte Werte von 3,2 Milliarden Euro beziehungsweise 15 Prozent in Aussicht gestellt, berichtet dpa weiter.
Infineon präzisierte außerdem die Gesamtjahresziele. Basierend auf einem niedrigeren Wechselkurs des Euro zum Dollar rechnet das Management nun mit stabilen bis leicht steigenden statt leicht rückläufigen Erlösen. Die Segmentergebnismarge solle im mittleren Zehner-Prozentbereich liegen. Zuvor hatte Infineon etwa 15 bis knapp 20 Prozent prognostiziert.
„In einem schwachen Marktumfeld hat sich Infineon gut behauptet und das erste Quartal leicht besser als erwartet abgeschlossen. Vor dem Hintergrund weiterhin unsicherer Rahmenbedingungen folgt der Geschäftsverlauf in diesem Geschäftsjahr dem von uns prognostizierten Muster. Nach der erwarteten Lagerbestandskorrektur gehen wir für das laufende Geschäftsjahr weiter von einer schrittweisen Nachfrageerholung aus. Der anhaltende Trend zur Nutzung Künstlicher Intelligenz sticht positiv hervor. Dieser treibt den Bedarf nach unseren führenden Stromversorgungslösungen für KI-Rechenzentren. Das ist ein ganz konkretes Beispiel für unsere langfristigen Wachstumstreiber durch Digitalisierung und Dekarbonisierung“, sagt Jochen Hanebeck, Vorstandsvorsitzender von Infineon.