Washington setzt CATL auf schwarze Liste
Das US-Verteidigungsministerium hat den chinesischen Tech-Giganten Tencent sowie den Batteriehersteller CATL als Unternehmen eingestuft, die mit dem chinesischen Militär verbunden sind. Das gehe aus der Liste der in den USA tätigen chinesischen Militärunternehmen hervor, berichtet die Nachrichtenagentur AFP.
CATL stellt mehr als ein Drittel der weltweit verkauften Batterien für Elektrofahrzeuge her, die etwa in Modellen von Mercedes-Benz, BMW, Volkswagen, Toyota, Honda und Hyundai eingesetzt werden. CATL sprach von einem "Fehler". Das Unternehmen sei nicht an Aktivitäten beteiligt, die mit dem Militär zusammenhingen, erklärte der Batteriehersteller.
Auch die Aufnahme von Tencent auf die US-Liste sei "eindeutig ein Fehler", sagte ein Unternehmenssprecher. Tencent sei "kein militärisches Unternehmen oder Lieferant". Man werde mit dem Verteidigungsministerium zusammenarbeiten, um alle Missverständnisse auszuräumen, heißt es in dem Bericht.
Die Aufnahme auf die US-Liste hat den Angaben nach keine direkten rechtlichen Konsequenzen für die Unternehmen, kann jedoch Auswirkungen auf ihren Ruf haben.