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Analysen |

SMA muss Kosten senken und streicht massiv Stellen

Der Umsatz und das Ergebnis der SMA Solar Technology AG haben sich in den ersten neun Monaten 2024 erwartungsgemäß unter den Werten des Vorjahres entwickelt. Der Konzernumsatz erreichte 1.059,7 Millionen Euro nach 1.337,4 Millionen Euro im Vorjahr, heißt es von Konzernseite.

Die Umsatzentwicklung in den Segmenten Home Solutions und Commercial & Industrial Solutions war demnach maßgeblich von einem anhaltend schwachen Marktumfeld beeinflusst. Vor diesem Hintergrund lag der Umsatz im Segment Home Solutions bei 147,0 Millionen Euro (9M 2023: 486,2 Millionen Euro) und im Segment Commercial & Industrial Solutions bei 148,7 Millionen Euro (9M 2023: 333,7 Millionen Euro). Das Segment Large Scale & Project Solutions verzeichnete planmäßig ein signifikantes Umsatzwachstum und erreichte 764,0 Millionen Euro nach 517,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum 2023.

Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen lag aufgrund des gesunkenen Umsatzvolumens und einer gleichzeitig gestiegenen Kostenbasis im Konzern bei 83,5 Millionen Euro (EBITDA-Marge 7,9 Prozent) gegenüber 231,2 Millionen Euro (EBITDA-Marge 17,3 Prozent) in den ersten neun Monaten 2023. Im EBITDA des laufenden Geschäftsjahres enthalten sind Erträge aus der Veräußerung der Anteile an der elexon GmbH in Höhe von 19,1 Millionen Euro im ersten Quartal 2024. Zusätzlich hat die Tochtergesellschaft SMA Altenso GmbH im September 2024 eine Projektgesellschaft erfolgreich veräußert. 

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte 46,0 Millionen Euro gegenüber 201,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 4,3 Prozent (9M 2023: 15,1 Prozent).

„Unser Segment Large Scale & Project Solutions hat auch im dritten Quartal 2024 stark zugelegt und konnte den Umsatz und das Ergebnis erneut überproportional steigern. Das Marktumfeld für die Segmente Home und C&I bleibt dagegen weiterhin sehr herausfordernd. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken haben wir Ende September ein umfassendes konzernweites Restrukturierungs- und Transformationsprogramm initiiert. Wir stellen finanziell und organisatorisch in den kommenden Monaten die Weichen, SMA künftig noch stärker als führenden globalen System- und Lösungsanbieter zu positionieren. Wir werden die Segmente Home und C&I zukunftsfähig aufstellen und den Wettbewerbsvorsprung im Segment Large Scale & Project Solutions weiter ausbauen“, sagt Jürgen Reinert, Vorstandsvorsitzender SMA.

Der Konzern werde insgesamt schlanker, effizienter und flexibler aufstellt, um auch in Zukunft profitabel zu wachsen. Dafür werde man die Kostenbasis an das reduzierte Umsatzvolumen und die veränderte Nachfragedynamik anpassen. 

SMA hat im September ein konzernweites Restrukturierungs- und Transformationsprogramm eingeleitet. Hierbei liege der Fokus neben einer deutlichen Senkung der Kostenbasis und der Verbesserung der Liquiditätssituation darauf, mit einem optimierten Leistungsportfolio, einem neuen Marktauftritt und einem starken Service- und Qualitätsversprechen in Zukunft nachhaltig und profitabel zu wachsen. 

Zur Steigerung der Effizienz und Erhöhung der Flexibilität erfolge außerdem die Optimierung der Aufbau- und Ablauforganisation. Aus den genannten Maßnahmen und den angestrebten Kosteneinsparungen in Höhe von 150 bis 200 Millionen Euro ergibt sich neben operativen Einsparungen auch ein Stellenabbau bis Ende 2025 von bis zu 1.100 Vollzeitstellen weltweit, davon etwa zwei Drittel in Deutschland. Insgesamt wurde ein Teil der Einsparungen, etwa im Rahmen von Probezeitkündigungen sowie in der Tochtergesellschaft in Polen, seit September realisiert. Die Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Personalabbau würden noch unter Vorbehalt der Abstimmung mit den Arbeitnehmervertretern stehen.


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