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Analysen |

Infineon beendet GJ 24 mit Umsatzanstieg im letzten Quartal

Die Infineon Technologies AG hat das Ergebnis für das am 30. September 2024 abgelaufene vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2024 bekannt gegeben. Der Konzern habe das Geschäftsjahr 2024 gut gemeistert und im Rahmen der Erwartungen abgeschlossen, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Aktuell bieten unsere Endmärkte, mit der Ausnahme von künstlicher Intelligenz, kaum Wachstumsimpulse, die zyklische Erholung verzögert sich. Der Abbau erhöhter Lagerbestände dauert an. Die Sicht auf die Nachfrageentwicklung über ein, zwei Quartale hinaus wird durch kurzfristiges Bestellverhalten und Bestandsabbau getrübt. Daher stellen wir uns für 2025 auf einen verhaltenen Geschäftsverlauf ein. Gleichzeitig setzen wir mit unserem Programm „Step Up“ auf die konsequente Umsetzung der strukturellen Maßnahmen zur Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit“, sagt Jochen Hanebeck, Vorstandsvorsitzender von Infineon. 

Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2024 stieg der Konzernumsatz auf 3.919 Millionen Euro nach 3.702 Millionen Euro im Vorquartal. Zu dem Umsatzanstieg von 6 Prozent hätten alle vier Segmente, Automotive (ATV), Green Industrial Power (GIP), Power & Sensor Systems (PSS) sowie Connected Secure Systems (CSS), beigetragen, heißt es weiter.

Die Bruttomarge betrug im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres 40,2 Prozent und blieb damit unverändert zum Vorquartal. Die bereinigte Bruttomarge war ebenfalls stabil und erreichte wie im Vorquartal einen Wert von 42,2 Prozent.

Das Segmentergebnis verbesserte sich im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2024 auf 832 Millionen Euro nach 734 Millionen Euro im Vorquartal. Die Segmentergebnis-Marge stieg auf 21,2 Prozent nach 19,8 Prozent zuvor.

Das nicht den Segmenten zugeordnete Ergebnis betrug im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2024 minus 359 Millionen Euro nach minus 215 Millionen Euro im Vorquartal. Von dem Gesamtbetrag entfielen minus 77 Millionen Euro auf die Umsatzkosten, minus 14 Millionen Euro auf Forschungs- und Entwicklungskosten sowie minus 48 Millionen Euro auf die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten. Hinzu kamen sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von 220 Millionen Euro, die im Wesentlichen mit dem Strukturverbesserungsprogramm „Step Up“ in Zusammenhang stehen.

Das Betriebsergebnis erreichte im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres 473 Millionen Euro nach 519 Millionen Euro im Vorquartal. Das Finanzergebnis betrug im letzten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres minus 26 Millionen Euro nach minus 30 Millionen Euro im Vorquartal.

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 rechnet Infineon bei einem angenommenen EUR/USD-Wechselkurs von 1,10 mit einem Umsatz von etwa 3,2 Milliarden Euro. Für die Segmente ATV und CSS wird erwartet, dass der prozentuale Umsatzrückgang jeweils in etwa dem Konzerndurchschnitt entspricht. Im Segment PSS sollte der prozentuale Rückgang geringer als im Konzerndurchschnitt ausfallen, während der Rückgang im Segment GIP voraussichtlich prozentual höher als im Konzerndurchschnitt sein wird, heißt es von Infineon.

Bei einem unterstellten EUR/USD-Wechselkurs von 1,10 Euro wird im Geschäftsjahr 2025 ein im Vergleich zum Geschäftsjahr 2024 leicht rückläufiger Umsatz prognostiziert. Im Segment ATV wird erwartet, dass der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr leicht und im Segment GIP stärker zurückgehen wird. Der Umsatz im Segment PSS sollte hingegen moderat ansteigen. Für das Segment CSS wird ein im Vergleich zum Vorjahr in etwa unveränderter Umsatz erwartet. Die bereinigte Bruttomarge sollte bei etwa 40 Prozent und die Segmentergebnis-Marge im mittleren bis hohen Zehner-Prozentbereich liegen.

Für das Geschäftsjahr 2025 seien Investitionen, vom Unternehmen definiert als Investitionen in Sachanlagen und sonstige immaterielle Vermögenswerte einschließlich aktivierter Entwicklungskosten, in Höhe von etwa 2,5 Milliarden Euro geplant. Ein Schwerpunkt sei dabei die Fertigstellung des vierten Fertigungsgebäudes in Dresden für Smart Power-Anwendungen, wie beispielweise Stromversorgungen für künstliche Intelligenz, heißt es abschließend.


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