LPKF: KI sorgt für starke Nachfrage nach LIDE-Produkten
LPKF Laser & Electronics SE hat seinen Finanzbericht zum dritten Quartal 2024 veröffentlicht. Die globalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Anlagen- und Maschinenbauer bleiben demnach im Jahresverlauf angespannt. Eine Investitionszurückhaltung insbesondere im Automobilsektor sei auch für LPKF spürbar, teilt das Unternehmen mit.
Trotz dieser Herausforderungen habe sich das Unternehmen solide behaupten können, heißt es weiter. Besonders hervorzuheben sei die weiter steigende und sich verstetigende Nachfrage nach der LIDE-Technologie (Laser Induced Deep Etching), die durch den Megatrend Künstliche Intelligenz und die Transformation hin zu Glassubstraten im Halbleitermarkt angetrieben wird.
Der Umsatz erreichte nach neun Monaten 82,5 Millionen Euro (9M 23: 80,9 Millionen Euro). Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei -5,6 Millionen Euro. Im dritten Quartal betrug der Umsatz 27,3 Millionen Euro (Q3 23: 33 Millionen Euro) und das EBIT -1,2 Millionen Euro (Q3 23: 2,6 Millionen Euro). Das bereinigte EBIT lag im dritten Quartal bei -0,6 Millionen Euro. Damit liege LPKF im Rahmen der eigenen Prognose für das dritte Quartal 2024 (Umsatz zwischen 26 und 31 Millionen Euro, bereinigtes EBIT im Bereich von -3 bis 2 Millionen Euro).
Der Auftragseingang lag nach neun Monaten bei 84,1 Millionen Euro, was einem Rückgang von 10,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (9M 23: 94,0 Millionen Euro) entspricht. Der Auftragsbestand sank von 76,2 Millionen Euro im Vorjahr auf 61,2 Millionen Euro. LPKF geht davon aus, dass sich der Auftragseingang in den Segmenten Electronics und Solar in den kommenden Monaten verbessern wird, während im Segment Welding aufgrund der Schwäche im Automobilsektor keine kurzfristigen Verbesserungen erwartet werden.
Mittelfristig strebt LPKF weiterhin an, die Profitabilität des Konzerns auf eine attraktive zweistellige EBIT-Marge zu steigern. Die LIDE-Technologie werde dabei eine wesentliche Rolle spielen. LPKF ist aktuell sehr zufrieden mit der Dynamik in diesem Bereich. Kurzfristig muss sich das Unternehmen jedoch einigen Herausforderungen stellen, darunter die schwache Konjunktur, die Investitionszurückhaltung wichtiger Kunden insbesondere im Automobilmarkt und die Auswirkungen auf das Welding-Geschäft. Aus diesem Grund wurden die Erwartungen für das laufende Jahr leicht nach unten angepasst.
Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet LPKF jetzt einen Konzernumsatz von 125 bis 130 Millionen Euro (vorher: 130 bis 135 Millionen Euro) und eine bereinigte EBIT-Marge zwischen 3,5 bis 6,5 Prozent (vorher: 4 und 7 Prozent).