Varta muss Prognose korrigieren
Der angeschlagene Batteriehersteller Varta ändert wegen einer Schwäche im Geschäft mit Energiespeichern seine Umsatzprognose. Das Unternehmen sagt nun Erlöse von 750 bis 800 Millionen Euro voraus, das sind jeweils 70 Millionen Euro weniger als bislang angenommen.
Seit Einleitung des Starug-Verfahrens (Gesetz über den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen für Unternehmen) habe sich die Außenwirkung und Reputation von Varta verschlechtert, was auf den Absatz von Energiespeichern drücke, teilte das Unternehmen mit. Dazu kämen geringere Umsätze mit großen Lithium-Ionen-Zellen, berichtet Reuters. Erst vor wenigen Tagen hatte sich Varta mit Kreditgebern, Schuldscheingläubigern und den künftigen Aktionären auf einen Rettungsplan geeinigt und die entsprechenden Verträge unterschrieben (Evertiq berichtete).
Der österreichische Investor Michael Tojner und Porsche stellen zusammen 60 Millionen Euro Eigenkapital zur Verfügung. Varta hatte sich mit falschen Investitionen übernommen und war in eine existenzbedrohende Krise gerutscht.