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Leiterplatten |

Ilfa: Investitionen, Innovation und Widerstandsfähigkeit

Während der Evertiq Expo in Berlin hatte Evertiq die Gelegenheit, mit Thomas Michels, CEO des in Hannover ansässigen Leiterplattenherstellers Ilfa, zu sprechen. Während die europäische Elektronikindustrie vor großen Herausforderungen steht - insbesondere der Leiterplattensektor, in dem die Zahl der Hersteller in den vergangenen zwei Jahrzehnten stark zurückgegangen ist - ist Ilfa standhaft geblieben.

Verfasser: Dennis Dahlgren

Unter der Führung von Thomas Michels hat sich das Unternehmen in den vergangenen sechs Jahren nicht nur behauptet, sondern auch beeindruckende Fortschritte gemacht. Im Rückblick auf seine Zeit an der Spitze erklärte Michels, dass Ilfa ein gut etabliertes Unternehmen war, als er die Leitung übernahm, mit einem fast 40-jährigen Erbe, einer starken Marke und einer qualifizierten Belegschaft. Es war jedoch offensichtlich, dass das Unternehmen bei der Modernisierung seiner Anlagen im Rückstand war.

„Als ich Ilfa übernahm, fand ich ein fast 40 Jahre altes Unternehmen vor, mit sehr guten Mitarbeitenden, einer sehr guten Marke, sehr guter Technologie, aber einem Mangel an Investitionen in die Ausrüstung. Also haben wir in den vergangenen sechs Jahren das Unternehmen sozusagen komplett renoviert, fast alle Maschinen sind neu", sagt Thomas Michels.

Er fährt fort, dass die Investitionen in diesen Jahren Anlagen wie drei neue Lasermaschinen, eine DS-Linie sowie die kürzlich erfolgte Installation eines neuen Pressezentrums umfassten. Das habe einen bedeutenden Schritt nach vorn darstellt. Diese Modernisierung hat zu einer Automatisierung des gesamten Produktionsprozesses geführt. Bis Ende 2024 wird Ilfa vollständig barcodiert sein und die Automatisierung in alle seine Anlagen integrieren. Insgesamt ist es Ilfa in diesen sechs Jahren gelungen, seine potenzielle Kapazität um fast 100 Prozent zu steigern.

Beschäftigungswachstum und Expansionspläne

Die Investitionen in Technologie und Kapazität haben sich auch auf die Belegschaft von Ilfa ausgewirkt. In den ersten Tagen von Michels' Führung musste das Unternehmen schwierige Entscheidungen treffen und unter anderem Personal abbauen. Dies sei jedoch nur vorübergehend, heißt es in dem Gespräch.

„Am Anfang mussten wir leider Stellen abbauen. Aber inzwischen sind wir wieder da und sogar noch ein bisschen größer. Früher waren wir 117, jetzt 180 Mitarbeitende in unserer Produktionsstätte“, so Thomas Michels.

Für die Zukunft plant Ilfa, seine Produktionskapazität innerhalb von zwei Jahren erneut zu verdoppeln. Teil dieser Strategie ist die Erweiterung der Produktionsfläche um weitere 2.200 Quadratmeter zu den derzeitigen 4.500 Quadratmetern sowie eine neue Galvanisierungslinie und weitere Automatisierung.

Die kontinuierlichen Investitionen in Maschinen, Automatisierung und Infrastruktur haben dazu geführt, dass sich die Einnahmen des Unternehmens im gleichen Maße wie die Kapazität und die Technologie erhöht haben - sie haben sich in diesem Zeitraum mehr oder weniger verdoppelt.

Doch nicht nur technologische Investitionen treiben das Wachstum des Unternehmens an. Michels erklärte, dass Ilfa auch einen strategischen Ansatz für die Branchen verfolgte, die es bedienen wollte. 

„Wir hatten eine klare Strategie, einen Plan, was wir tun wollten. Nicht nur kapazitätsmäßig und technisch, sondern auch in Bezug auf die Branchen, die wir bedienen wollen. So haben wir bei Ilfa beschlossen, dass unsere Hauptgebiete das Verteidigungsgeschäft, die Luft- und Raumfahrt und die Medizinbranche sind. Alles Bereiche, in denen man mit OEMs zusammenarbeiten kann, die einem Sichtbarkeit und langfristiges Engagement bieten", ergänzt Thomas Michels.

Während viele Leiterplattenhersteller in Europa damit zu kämpfen haben, mit dem globalen Wettbewerb Schritt zu halten, hat es Ilfas strategischer Ansatz in Verbindung mit Michels' Führung dem Unternehmen ermöglicht, nicht nur zu überleben, sondern zu wachsen. Indem Ilfa sich eine Nische in diesen Branchen geschaffen hat, konnte das Unternehmen selbst inmitten der Turbulenzen im europäischen Elektroniksektor einen stetigen Geschäftsfluss sicherstellen.


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