AT&S verkauft sein südkoreanisches Werk in Ansan
Der steirische Leiterplattenhersteller AT&S verkauft sein Geschäft in Südkorea und damit auch das Werk in Ansan an den italienischen Branchenkollegen SO.MA.CI.S. Der Kaufpreis belaufe sich auf 405 Millionen Euro, teilte AT&S jetzt mit.
Zum Korea-Geschäft der Österreicher zählt auch das Werk in Ansan in der südkoreanischen Provinz Gyeonggi-do, wo hochwertige Verbindungslösungen für Medizintechnik produziert werden. AT&S-Chef Andreas Gerstenmayer hatte im Frühjahr den Verkauf des Werks angekündigt. Die Anlage sei zwar profitabel, passe aber nicht ins Portfolio, erklärte der Manager damals.
Angesichts des Verkaufs müsse AT&S die Ziele nun zurückschrauben, berichtet Reuters weiter. Sofern das Geschäft vollzogen wird, rechnet das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr 2024/25 mit einem Umsatz zwischen 1,6 und 1,7 Milliarden Euro. Zuvor wurden 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Die bereinigte operative Marge soll demnach zwischen 24 und 26 Prozent liegen (zuvor: zwischen 25 und 27 Prozent). Für 2026/27 sieht AT&S einen Umsatz von rund drei Milliarden Euro, nachdem zuvor rund 3,1 Milliarden Euro erwartet wurden. Die Ebitda-Marge werde dann weiter zwischen 27 und 32 Prozent prognostiziert, so Reuters abschließend.