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Elektronikproduktion |

Infineon und Oxford Ionics bauen mobilen Quantencomputer

Die Infineon Technologies AG ist gemeinsam mit dem Technologiepartner Oxford Ionics Ltd. in einem Ausschreibungsverfahren der Agentur für Innovation in der Cybersicherheit GmbH als eines von drei Konsortien ausgewählt worden, innerhalb drei Jahren einen mobilen Quantencomputer zu bauen. Die Cyberagentur, die von den Bundesministerien des Inneren und der Verteidigung getragen wird, will aus den drei Produkten ein System zur Weiterentwicklung für den praktischen Einsatz auswählen.

Wie es in einer Mitteilung heißt, investiert die Agentur 35 Millionen Euro in das Forschungs- und Entwicklungsprojekt. Der Wettbewerb soll dazu beitragen, die technologische Souveränität von Deutschland und Europa im Bereich der Quantentechnologien zu stärken.

„Wir sind überzeugt, ein bestens geeignetes Quantencomputersystem zu bauen, das die höchst anspruchsvollen Bedingungen für den Einsatz außerhalb des Labors erfüllt. Es wird so mobil sein, dass es quasi überall genutzt werden kann. Für uns geht der Bau des mobilen Quantencomputers über ein gewöhnliches Forschungsprojekt hinaus. Es geht darum, unser Technologie-Know-how mit marktgängiger Fertigungstechnik zu verbinden. Und wir bringen unsere führende Quantenprozessoren-Plattform ins Herz leistungsstarker Quantencomputer. So machen wir Quantencomputing praxistauglich“, sagt Clemens Rössler, Leiter Ionenfallenentwicklung von Infineon.

Der mobile Quantencomputer von Infineon und Oxford Ionics wird auf Ionenfallen basieren.

„Wir sind begeistert, dass wir die erste mobile Variante der Oxford Ionics Produktlinie an die Cyberagentur werden liefern können. Seit unserer Gründung haben wir die Herausforderung, leistungsfähige Quantencomputer zu bauen, als Ingenieursprojekt und nicht als wissenschaftliches Projekt gesehen. Dieser Ansatz hat sowohl die leistungsfähigsten Qubits der Welt als auch eine robuste Technologie hervorgebracht, die je nach Kundenbedürfnissen branchenführende Leistung auf kleinstem Raum liefern kann. Wir freuen uns darauf, das Know-how von Infineon zu nutzen und gemeinsam an Quantenprozessoren zu arbeiten, die aufgrund unserer führenden Position bei der Qubit-Qualität in der Anzahl der Qubits skaliert werden können“, so Dr. Chris Ballance, Mitbegründer und CEO von Oxford Ionics.

Der hochmoderne und mobile Ionen-Qubits-Quantencomputer wird über alle wichtigen Funktionen verfügen, um komplexe Operationen auszuführen, wie sie beispielsweise für maschinelles Lernen oder zur Logistikoptimierung benötigt werden. Er werde kompakt, resistent gegen Umwelteinflüsse und stromsparend sein, heißt es in einer Mitteilung. Dank der Verwendung von Chips, die in einer Hochvolumens-Halbleiterfabrikationslinie hergestellt werden, kann die Technologie-Roadmap auf mehr als 1.000 Qubits von hoher Qualität skaliert werden.


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