Anzeige
Anzeige
© Northvolt
Elektronikproduktion |

Northvolt kündigt Stellenstreichungen an

Beim schwedischen Batteriehersteller Northvolt wird der Rotstift geschärft. Der Konzern hat Stellenstreichungen angekündigt. Northvolt baut in Schleswig-Holstein eine Batteriefabrik in Heide.

Northvolt hat mitgeteilt, das Unternehmen müsse aufgrund einer angespannten finanziellen Lage Kosten reduzieren, und dies schließe leider "schwierige Entscheidungen zum Umfang der Belegschaft" ein. Eine genaue Zahl nannte Northvolt aber nicht. Das Unternehmen müsse sich darauf konzentrieren, sein Hauptziel zu erreichen: die Fertigung von Batteriezellen in großem Maßstab.

„Mit der jetzt laufenden strategischen Überprüfung müssen wir einige harte Maßnahmen ergreifen, um die Grundlagen der Geschäftstätigkeit von Northvolt zu sichern, unsere finanzielle Stabilität zu verbessern und unsere operative Leistung zu stärken. Auch wenn die Bedingungen derzeit schwierig sind, besteht kein Zweifel daran, dass der weltweite Übergang zur Elektrifizierung - und die langfristigen Aussichten für Zellhersteller, einschließlich Northvolt - stark sind“, so Peter Carlsson, CEO und Mitbegründer von Northvolt.

Bei Northvolt arbeiten nach Angaben des Unternehmens derzeit 6.500 Menschen. Unternehmenschef Peter Carlsson hatte Anfang Juli bereits gesagt, Northvolt müsse seine internationalen Expansionspläne bremsen. Das Unternehmen werde sich auf die Produktion in seiner Gigafabrik in Nordschweden konzentrieren, heißt es bei dpa. Die Fabrik im nordschwedischen Skelleftea sollte bereits 2023 ihre volle Produktionskapazität erreichen, mittlerweile wurde das Ziel aber auf 2026 verschoben. Daher müsse das Unternehmen "die nächsten Schritte überdenken", hatte Carlsson Anfang Juli der Zeitung "Dagens Industri" gesagt (Evertiq berichtete).

„Unser Erfolg hängt zum Teil von der allgemeinen Markteinführung von Elektrofahrzeugen und der Unterstützung durch die Akteure um uns herum ab. Außerdem müssen wir auf den Erfahrungen aufbauen, die wir auf unserem bisherigen Weg gemacht haben“, sagt Tom Johnstone, Interimsvorsitzender des Northvolt Board of Directors.

Northvolt will im Herbst über eine mögliche Anpassung des Zeitplans für den Bau der Fabrik bei Heide in Schleswig-Holstein entscheiden. Northvolt stehe zum Standort bei Heide, sei in engem Kontakt mit Landes- und Bundesregierung sowie den kommunalen Vertretern vor Ort und ist dankbar für die Unterstützung, so ein Unternehmenssprecher.


Anzeige
Anzeige
Weitere Nachrichten
© 2025 Evertiq AB 2025.02.13 21:16 V23.6.0-2