VW-Betriebsrat bangt um Sparauswirkungen in Salzgitter
Der Sparkurs bei Volkswagen hat nach Angaben des Betriebsrats möglicherweise Auswirkungen auf die Batteriefabrik in Salzgitter. VW-Technikvorstand Thomas Schmall habe bei der Betriebsversammlung Halbierungspläne klar benannt und mit einer Folie untermalt, erklärte ein Sprecher des Gesamt- und Konzernbetriebsrats, berichtet Reuters.
Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende habe das als "deutliche Kampfansage an die Belegschaft des Werkes" bezeichnet, heißt es weiter. In Salzgitter entsteht neben dem Motorenwerk derzeit eine Batteriezellfertigung. Ein Unternehmenssprecher erklärte, der Konzern halte an seinem Plan fest, mit der PowerCo eine eigene Batteriezellfertigung mit drei Standorten in Europa und Nordamerika aufzubauen. In Salzgitter solle die Serienproduktion wie geplant 2025 anlaufen. Wörtlich heißt es, der weitere Ausbau der Produktionskapazitäten werde flexibel und bedarfsabhängig vorangetrieben. Unter den aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gelte es, die PowerCo in Summe wettbewerbsfähig aufzustellen und dabei auf eine optimale Werksbelegung zu achten.
Nach ursprünglichen Plänen soll die Batteriezellfabrik in Salzgitter in ihrer endgültigen Ausbaustufe über zwei Fertigungslinien verfügen, die insgesamt pro Jahr Zellen mit einer Kapazität von 40 Gigawattstunden herstellen können - genug für eine halbe Million Elektroautos. Die erste Fertigungslinie ist fast fertig und soll im kommenden Jahr den Betrieb aufnehmen.