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Elektronikproduktion |

ZF setzt in Saarbrücken auf rein elektrische Pkw-Antriebe

ZF investiert erneut in Produkte der Elektromobilität. Damit soll der ZF-Standort Saarbrücken noch breiter aufgestellt werden. Zudem wolle man flexibler auf Marktentwicklungen reagieren können, heißt es in einer Mitteilung.

Am Standort würden in Zukunft – neben den erfolgreichen Pkw-Automatgetrieben – zwei weitere rein elektrische Pkw-Achsantriebe produziert. Finanziert wird die Ansiedlung unter anderem über den Zukunftsfonds, den ZF 2022 gemeinsam mit den Beschäftigten ins Leben gerufen hatten. Zudem wurden Maßnahmen vereinbart, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Die Notwendigkeit der strukturellen Anpassung des Standorts bleibe dennoch bestehen.

In Saarbrücken, mit rund 10.000 Beschäftigten einer der größten Standorte im ZF-Produktionsnetzwerk, würden nun Produktionskapazitäten aufgebaut, um einen Serienanlauf im Jahr 2025 sicherzustellen. Im Gegenzug wurden verschiedene Maßnahmen vereinbart, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Saarbrücken zu steigern. Dazu gehören beispielsweise Flexibilisierungsmaßnahmen zur Optimierung der Maschinennutzungszeiten und Altersteilzeitprogramme, um sukzessive die Beschäftigung sozialverträglich auf die absehbar geringere Wertschöpfung in der E-Mobilität anzupassen. 

Auch ein Teil des im Jahr 2022 etablierten Zukunftsfonds werde dazu verwendet, die Ansiedlung der beiden neuen Produkte zu finanzieren und deren Fertigung wettbewerbsfähig zu gestalten. Der Zukunftsfonds speist sich aus Entgeltbeiträgen aller Beschäftigten am Standort, die dann in die Ansiedlung neuer Produkte fließen. Insgesamt investiert ZF in die neue Fertigungslinie einen dreistelligen Millionenbetrag.

„Die jetzt beschlossenen Maßnahmen geben uns Flexibilität, die wir benötigen, um solche Produkte auch in Deutschland fertigen zu können. Wir investieren hier beispielhaft in die Transformation des Konzerns und seiner deutschen Standorte hin zu mehr Wettbewerbsfähigkeit. Die Notwendigkeit der strukturellen Anpassung des Standorts bleibt dennoch bestehen. Denn klar ist, dass der Standort aufgrund der deutlich geringeren Wertschöpfung in der E-Mobilität das heutige Beschäftigungsniveau nicht halten kann“, so Markus Schwabe, Head of Business der Division Elektrifizierte Antriebstechnologien.

In Saarbrücken fertigt ZF aktuell hauptsächlich das 8-Gang-Automatgetriebe in allen Varianten – für den Einsatz in konventionell motorisierten Pkw, in Mild-Hybrid- sowie in Plug-in-Hybridfahrzeugen. Seit dem Frühsommer 2024 wird auch eine erste Anwendung für vollelektrische Fahrzeuge, ein elektrischer Achsantrieb, produziert. Kunden sind europäische Automobilhersteller.

„Mit der Ansiedlung von zwei weiteren Produkten der E-Mobilität ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Transformation des Standorts Saarbrücken erreicht. Jetzt gilt es, die beschlossenen Maßnahmen konsequent umzusetzen, damit wir langfristig international wettbewerbsfähig bleiben“, sagt Standortleiter Andreas Hubbuch.


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