Auftragsbestand geht bei SMA deutlich zurück
Umsatz- und Ergebnis der SMA Solar Technology AG im ersten Halbjahr 2024 haben sich erwartungsgemäß unter den Werten des Vorjahres entwickelt. Der Konzernumsatz erreichte 759,3 Millionen Euro und lag damit leicht unter dem Niveau des Vorjahres (H1 2023: 778,9 Millionen Euro).
Die Umsatzentwicklung in den Segmenten Home Solutions und Commercial & Industrial Solutions war maßgeblich von anhaltend hohen Lagerbeständen bei Distributoren und Installateuren sowie einem generell sehr herausfordernden Marktumfeld beeinflusst. Das berichtet das Unternehmen bei der Vorstellung der neuen Gschäftszahlen. Vor diesem Hintergrund lag der Umsatz im Segment Home Solutions bei 109,9 Millionen Euro (H1 2023: 327,3 Millionen Euro) und im Segment Commercial & Industrial Solutions bei 113,6 Millionen Euro nach 194,2 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2023. Das Segment Large Scale & Project Solutions verzeichnete planmäßig ein signifikantes Umsatzwachstum und erreichte 535,8 Millionen Euro nach 257,4 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2023.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 80,6 Millionen Euro (einschließlich 19,1 Millionen Euro aus dem Verkauf der Anteile an der elexon GmbH in Q1 2024) nach 125,3 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2023. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 10,6 Prozent (H1 2023: 16,1Prozent). Gründe für die Veränderung im Vergleich zum Vorjahr seien in erster Linie das gesunkene Umsatzvolumen, der veränderte Produktmix sowie eine gestiegene Kostenbasis im Konzern gewesen. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte 56,2 Millionen Euro gegenüber 106,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 7,4 Prozent (H1 2023: 13,6 Prozent).
„Der globale PV-Markt entwickelt sich in diesem Jahr sehr uneinheitlich. In den Segmenten Home und Commercial & Industrial wird der Auftragseingang weiterhin von den hohen Lagerbeständen bei Distributoren und Installateuren bestimmt. Hinzu kommen gesunkene Strompreise, die in vielen Ländern zu Verschiebungen von Investitionen und einer entsprechend verhaltenen Endnachfrage führen sowie Überkapazitäten durch chinesische Hersteller, die den Markt zusätzlich belasten. Trotz der bereits gesunkenen Preise für PV-Anlagen warten viele Kunden darüber hinaus auf weitere Preisreduktionen“, sagt Jürgen Reinert, Vorstandsvorsitzender SMA.
Das Konzernergebnis betrug 44,1 Millionen Euro (H1 2023: 103,5 Millionen Euro). Zum 30. Juni 2024 lag der Auftragsbestand bei 1.348,6 Millionen Euro (30. Juni 2023: 2.453,7 Millionen Euro).
Der SMA Vorstand bestätigt die am 18. Juni 2024 angepasste Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2024. Diese sieht einen Umsatz in Höhe von 1.550 Millionei Euro bis 1.700 Millionen Euro und ein EBITDA von 80 Millionen Euro bis 130 Millionen Euro.