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© LION Smart Production GmbH
Analysen |

LION leidet unter schwachem Marktumfeld für Batteriepacks

Die LION E-Mobility AG hat die neuesten Geschäftszahlen vorgelegt und dabei die deutlichen Fortschritte bei der LION LIGHT Battery mit Immersionskühltechnologie vorgestellt.

LION erzielte demnach in einem äußerst schwierigen Marktumfeld einen Umsatz von 4,8 Millionen Euro (Q1 2024: 1,2 Millionen Euro). Das EBITDA verbesserte sich in Q2 2024 auf -2,1 Mio. Euro (Q1 2024: -2,6 Millionen Euro). Diese Finanzzahlen liegen jedoch unter den Erwartungen. Dies sei auf den schwachen Batteriemarkt im bisherigen Jahresverlauf zurückzuführen. Daher hat LION seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2024 angepasst und erwartet, dass sich der Umsatz teilweise auf 2025 verschiebt. LION rechnet für 2024 mit einem Umsatz von nicht mehr als 42 Millionen Euro, was zu einem leicht negativen EBITDA führen könnte.

Auf der technischen Seite hat LION bedeutende Fortschritte gemacht. Der Prototyp der innovativen LIGHT-Batterie mit direkter Zellkühlung (“Immersionskühlung”) wurde erfolgreich weiterentwickelt. Im Juli 2024 führte ein deutscher Premium-Fahrzeughersteller Streckentests durch. Die Hochleistungsbatterie von LION erzielte dabei nach eigenen Angaben hervorragende Ergebnisse: Fahrzeuge mit Batteriespannungen von 400 und 800 Volt zeigten eine Leistung, die 30 Prozent über dem aktuellen Marktstandard lag.

„Auch wenn wir uns dem derzeit schwachen Marktumfeld für Batteriepacks nicht entziehen können, haben wir einen wichtigen Schritt zur Marktreife unserer Hochleistungsbatterien mit “Immersion Cooling” Technologie gemacht. Wir sind sehr stolz auf die hervorragenden Ergebnisse der ersten Streckentests unseres OEM-Partners und sehen ein enormes Potenzial für unsere langjährig entwickelte Batterietechnologie“, sagt Dr. Joachim Damasky, CEO von LION.

Auch die Zusammenarbeit mit SVOLT bei der Herstellung von Batteriepacks schreite wie geplant voran. Die ersten Lieferungen des C-Muster-Prototyps an Kunden werden für das vierte Quartal 2024 erwartet. LION hat in der ersten Jahreshälfte 1,8 Millionen Euro an Fördermitteln vom Freistaat Thüringen erhalten. Das Engagement bestärke LION in der Entscheidung, die Produktion in Thüringen anzusiedeln.

Mit dem Abschluss eines neuen Vertrages mit der DPDHL Group wird LION in Zukunft Batteriemodule als Ersatzteile für Lieferwagen liefern. Um sich auf sein Kerngeschäft, insbesondere die eigene Immersionstechnologie, zu konzentrieren, hat LION den Verkaufsprozess seiner Beteiligung an TÜV Süd Battery Testing eingeleitet.


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