ams OSRAM sieht sich voll auf Kurs
ams OSRAM hat im 2. Quartal einen nach eigenen Angaben soliden Umsatz von 819 Millionen Euro dank strukturellem Wachstum bei Auto-Halbleitern erreicht und setzt den Turnaround mit ber. EBITDA-Marge von 16,5 Prozent am oberen Ende der Prognosespanne fort.
„Vor einem Jahr haben wir unser strategisches Effizienzprogramm „Re-establish the Base“ angekündigt, mit dem wir, das Unternehmen auf seinen profitablen und strukturell wachsenden Kern konzentrieren. Wir sind bei der Umsetzung der erwarteten Rentabilitätsverbesserungen voll auf Kurs, auch wenn der konjunkturelle Gegenwind zunimmt. Die ungebrochene Dynamik bei neuen Design-Wins untermauert unsere langfristigen strukturellen Wachstumsaussichten”, sagt Aldo Kamper, CEO von ams OSRAM.
Der Umsatz-Rückgang von 28 Millionen Millionen Euro gegenüber dem Vorquartal basiere in erster Linie auf der typischen jährlichen Saisonalität des Autolampengeschäfts. Das Halbleitergeschäft zeigte sich robust, mit strukturellem Wachstum im Automobilbereich, einer Stabilisierung des Industriegeschäfts dank Gewächshausbeleuchtung und professioneller Beleuchtung, sowie einem Rückgang im Consumer- Geschäft aufgrund des allmählichen Auslaufens von Altprojekten.
Im Jahresvergleich ging der Umsatz leicht um 4 Prozent zurück, auf Basis eines vergleichbaren Portfolios und von konstanten Wechselkursen um etwa 3 Prozent. Die Gründe hierfür seien hauptsächlich ein schwächeres Speziallampengeschäft für Industrie- und professionelle Unterhaltungstechnikanwendungen sowie geringere Umsätze im OEM-Geschäft mit klassischen Lampen für die Automobilindustrie, während das Ersatzteilgeschäft für Autolampen stark blieb. Das Geschäft mit Halbleitern verblieb mit 596 Millionen Euro mit einem Rückgang von -1 Prozent in etwa auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr.
Das bereinigte EBITDA (bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) belief sich im zweiten Quartal auf 135 Millionen Euro. Das entspricht einer bereinigten EBITDA-Marge von 16,5 Prozent und liegt damit am oberen Ende der prognostizierten Spanne von 14 bis 17 Prozent.
Die Umsatzerlöse mit opto-elektronischen Halbleitern stiegen in Q2/24 um 27 Millionen Euro auf 372 Millionen Euro nach 345 Millionen Euro in Q1/24. Das bereinigte EBITDA belief sich auf 84 Millionen Euro, was einer bereinigten EBITDA-Marge von 23 Prozent entspricht.
Die Umsatzerlöse mit CMOS-Sensoren und ASICs beliefen sich in Q2/24 auf 224 Millionen Euro, gegenüber 233 Millionen Euro in Q1/24. Der Rückgang um 9 Millionen Euro sei hauptsächlich auf das Auslaufen von Consumer-Altgeschäften zurückzuführen. Das bereinigte EBITDA lag bei 21 Millionen Euro, was einer bereinigten EBITDA-Marge von 9 Prozent entspricht.
Das Automobilgeschäft entwickelte sich trotz der erwarteten Normalisierung der Verkäufe in China weiterhin gut und wuchs um 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vor allem das Geschäft mit Emittern für Automobilanwendungen verzeichnete eine solide Nachfrage sowohl bei neuen als auch bei bestehenden Plattformen.