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© Aixtron
Analysen |

AIXTRON überzeugt in Q2 mit starkem Auftragseingang

AIXTRON SE hat im ersten Halbjahr Umsätze auf Vorjahresniveau in Höhe von 250,1 Millionen Euro erzielt und sich damit entgegen der rückläufigen Dynamik im Markt stark behauptet. Wesentlicher Treiber war im abgelaufenen Quartal wie auch im ersten Halbjahr die G10-Produktfamilie, bestehend aus G10-SiC, G10-GaN und G10-AsP, heißt es in einer Mitteilung.

Das Unternehmen verzeichnete im zweiten Quartal 2024 einen Auftragseingang von 175,7 Millionen Euro und lag damit auf dem Rekordniveau des Vorjahresquartals (Q2/2023: 177,8 Millionen Euro). Der starke Auftragseingang im zweiten Quartal 2024 sei insbesondere auf die hohe Nachfrage aus dem Bereich der Leistungselektronik zurückzuführen. Der Anteil des Anlagenauftragseingang auf Basis von Siliziumkarbid (SiC) betrug 57 Prozent, der auf Basis von Galliumnitrid (GaN) 29 Prozent. Während im ersten Quartal wichtige SiC-Neukunden das Geschäft belebten – darunter einer der Top-5 Anbieter von SiC-Bauelementen und Kunden aus China und Japan –, hat AIXTRON sich im vergangenen Quartal unter anderem größere Folgeaufträge von SiC-Bestandskunden gesichert.

„Wir haben uns im ersten Halbjahr gegen den Trend sehr gut behauptet. Die starke Nachfrage nach unserer Technologie hält an, und zwar über alle adressierten Endmärkte, insbesondere im Bereich SiC. So ist es uns nicht nur gelungen, neue Kunden – darunter einen der Top-5 Anbieter von SiC-Bauelementen – zu gewinnen. Wir konnten uns auch größere Folgeaufträge von wichtigen Bestandskunden sichern. Hier ist Nexperia ein gutes Beispiel im Bereich der Leistungselektronik, wo wir sowohl mit SiC- als auch GaN-Anlagen überzeugen konnten. Diese Dynamik spiegelt sich in unserem Q2 Auftragseingang wider“, sagt Dr. Felix Grawert, Vorstandsvorsitzender der AIXTRON SE.

Im Juni hat AIXTRON die Eröffnung eines neuen Standortes nahe Turin in Italien bekanntgegeben. Mit einer Investition im niedrigen zweistelligen Millionen Eurobereich in ein bestehendes Gebäude schafft sich das Unternehmen die Möglichkeit, die Produktionskapazitäten schnell zu erweitern – und in der Zukunft bis zu einer möglichen Verdoppelung des Volumens zu steigern.

Am Standort Herzogenrath investiert AIXTRON rund 100 Millionen Euro in einen neuen 1.000 Quadratmeter Reinraumkomplex, in dem der Technologieführer künftig gemeinsam mit Kunden an den Anlagen der nächsten Generation arbeiten wird. Der Bau des neuen AIXTRON Innovationszentrum komme gut voran. Die ersten Anlagen sollen wie geplant im Laufe des zweiten Halbjahres aufgestellt werden.

Für das erste Halbjahr 2024 verzeichnet AIXTRON mit 296,0 Millionen Euro (H1/2023: EUR 317,7 Millionen Euro) einen hohen Auftragseingang. Die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2024 betrugen 250,1 Millionen Euro und lagen damit auf Vorjahresniveau (H1/2023: 250,7 Millionen Euro). Im zweiten Quartal 2024 lagen die Umsatzerlöse mit 131,8 Millionen Euro (Q2/2023: 173,5 Millionen Euro) in der oberen Hälfte der abgegebenen Prognosespanne von  120,0 bis 140,0 Millionen Euro.

AIXTRON erzielte im ersten Halbjahr 2024 ein Bruttoergebnis in Höhe von 92,9 Millionen Euro (H1/2023: 104,6 Millionen Euro). Die Bruttomarge erreichte 37 Prozent. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag im ersten Halbjahr 2024 bei 22,8 Millionen Euro, was einer EBIT-Marge von 9 Prozent (H1/2023: 48,1 Millionen Euro, 19 Prozent) entspricht. Im 2. Quartal 2024 kam AIXTRON auf ein Betriebsergebnis (EBIT) von 12,9 Millionen Euro und eine EBIT-Marge von 10 Prozent (Q2/2023: 44,6 Millionen Euro; 26 Prozent). 

Um dem aktuellen Geschäftsumfeld in der Leistungselektronik Rechnung zu tragen, hat der Vorstand am 4. Juli 2024 die Jahresprognose 2024 angepasst. Basierend auf der Auftragsentwicklung rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2024 mit Umsatzerlösen zwischen 620,0 und 660,0 Millionen Euro, einer unveränderten Bruttomarge von etwa 43 bis 45 Prozent sowie einer EBIT-Marge von etwa 22 bis 25 Prozent. Für das dritte Quartal 2024 erwartet der Vorstand Umsatzerlöse in einer Bandbreite von 150,0 bis 180,0 Millionen Euro.

„Wir investieren in die Zukunft. Der zusätzliche Standort in Italien dient der strategischen Absicherung unserer Wachstumsplanung. Und durch unser neues Innovationszentrum werden unsere Forschung- und Entwicklungsaktivitäten weiter gestärkt“, sagt Dr. Christian Danninger, Finanzvorstand der AIXTRON SE.


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