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Analysen |

Siltronic leidet unter Nachfrageschwäche im Wafermark

Der Geschäftsverlauf der Siltronic AG war erwartungsgemäß auch im zweiten Quartal 2024 von der Nachfrageschwäche im Wafermarkt geprägt, die aus weiterhin erhöhten Lagerbeständen in der Chipindustrie resultiert. Der Halbjahresumsatz lag aufgrund der geringeren abgesetzten Waferfläche mit 694,8 Millionen Euro deutlich unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (H1 2023: 808,2 Millionen Euro). Mit 351,3 Millionen Euro übertraf der Umsatz im zweiten Quartal 2024 jedoch das Vorquartal (Q1 2024: 343,5 Millionen Euro) leicht um 2,3 Prozent.

„Das zweite Quartal verlief im Rahmen der Erwartungen. Positiv ist, dass die Endmärkte, unter anderem getrieben durch Künstliche Intelligenz, bereits in diesem Jahr wieder ein Wachstum verzeichnen werden. Dies spiegelt sich wegen der nach wie vor erhöhten Bestandssituation allerdings noch nicht in unserer Auftragslage wider. Erfreulich ist, dass wir im zweiten Quartal unseren Umsatz gegenüber dem Vorquartal leicht steigern und weiterhin eine solide EBITDA-Marge von 25,8 Prozent erzielen konnten“, so Dr. Michael Heckmeier, CEO der Siltronic AG die Entwicklung. 

Im zweiten Quartal 2024 erzielte Siltronic einen Umsatz von 351,3 Millionen Euro und lag damit aufgrund der gestiegenen abgesetzten Waferfläche um 2,3 Prozent über dem Vorquartal (Q1 2024: 343,5 Millionen Euro). Die Verkaufspreise waren im Quartalsvergleich nahezu unverändert. Im ersten Halbjahr 2024 wurde ein Umsatz von 694,8 Millionen Euro (H1 2023: 808,2 Millionen Euro) erzielt. Der Rückgang sei in erster Linie auf das geringere Verkaufsvolumen zurückzuführen, schreibt das Unternehmen. Preis- und Währungseffekte hatten im Halbjahresvergleich keine nennenswerten Auswirkungen.

Auf der Kostenseite hätten sich im Quartalsvergleich vor allem die gestiegene abgesetzte Waferfläche und die investitionsbedingt höheren planmäßigen Abschreibungen bemerkbar gemacht. Wie erwartet wurde im zweiten Quartal ein geringer Verlust aus Währungssicherungsgeschäften im sonstigen Ergebnis verbucht. In der Folge blieb das EBITDA im zweiten Quartal 2024 trotz leicht gestiegener Umsatzerlöse mit 90,6 Millionen Euro nahezu unverändert gegenüber dem Vorquartal (Q1 2024: 90,8 Millionen Euro). Die EBITDA-Marge lag mit 25,8 Prozent weiterhin auf einem soliden Niveau (Q1 2024: 26,4 Prozent). Im Halbjahresvergleich sank das EBITDA vor allem aufgrund der geringeren Nachfrage auf 181,4 Millionen Euro (H1 2023: EUR 243,8 Millionen Euro) und erreichte eine Marge von 26,1 Prozent (H1 2023: 30,2 Prozent).

Der Vorstand der Siltronic AG konkretisiert seine Ende April 2024 veröffentlichte Prognose und erwartet nun einen Konzernumsatz, der im hohen einstelligen Prozentbereich unter dem des Vorjahres liegen wird. Dies ist mit Blick auf das Geschäftsjahr 2024 vor allem auf reduzierte Mengen und zudem auf jeweils leicht negative Wechselkurs- (EUR/USD 1,10), Preis- und Produktmixeffekte zurückzuführen. Die EBITDA-Marge wird mit 23 bis 25 Prozent am oberen Ende der zuvor kommunizierten Bandbreite erwartet. Dabei wird die EBITDA-Marge des zweiten Halbjahres nicht mehr das Niveau des ersten Halbjahres erreichen, heißt es.

Die Investitionen werden in einer Bandbreite von 500 bis 530 Millionen Euro und die Abschreibungen unter 300 Millionen Euro erwartet.


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