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Elektronikproduktion |

Tech-Milliardär will in Europa investieren

Arkadi Wolosch ist russisch-israelischer Informatiker. Und: Arkadi Wolosch ist Tech-Milliardär. Aus Russland zieht sich der 60jährige jetzt mit dem Verkauf seiner Suchmaschine Yandex vollkommen zurück. Jetzt plant er den Aufbau und Investitionen in Computerinfrastruktur im Bereich Künstliche Intelligenz in Europa, berichtet der „Spiegel“.

Nach seinem Rückzug aus Russland hat er sich demnach für einen Neuanfang in der EU entschieden. Die Techindustrie werde dominiert durch Firmen aus den USA und China. Das sei unfair, so Wolosch im Gespräch mit dem Magazin. Er glaube fest daran, dass die EU "riesiges Potenzial" bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz habe. Bislang allerdings sei Europa leider eher "ein weißer Fleck auf der Tech-Landkarte“, so Wolosch.

Geht es nach seinen Plänen, will er helfen, das zu ändern. Von Amsterdam aus möchte er mit seiner Firma "Nebius" in den Aufbau von Computerinfrastruktur in Europa investieren. Möglich ist das, weil die EU im März die wegen des Ukrainekriegs zwischenzeitlich gegen Wolosch verhängten Sanktionen aufgehoben hat. Nebius werde innerhalb weniger Monate große Computerkapazitäten in Europa aufbauen. Der "Spiegel“ zitiert ihn, dass man die Rechner-Infrastruktur errichte, die KI-Entwickler benötigen, um ihre Modelle zu trainieren. Ziel sei es, weltweit zu einem der größten unabhängigen Anbieter auf diesem Gebiet zu werden. Und das sehr schnell. Es gehe darum, endlich Rechenpower bereitzustellen, die nicht auf große Konzerne in China oder den USA zugeschnitten oder von diesen abhängig sei.

Wie es in dem Spiegel-Artikel weiter heißt, will Wolosch dafür die Kapazität eines bereits bestehenden Nebius-Rechenzentrums in Finnland verdreifachen. Eine weitere Anlage solle in Island entstehen. Man habe bereits Hunderte Millionen Euro investiert - und es sollen noch mehr werden. Möglich machen soll das auch die Kooperation mit dem Chiphersteller Nvidia. Nebius habe eine "lange Partnerschaft" mit dem US-Konzern und werde sogar als "bevorzugter Partner" bei dem US-Konzern geführt, so Wolosch.

Wolosch hatte 30 Jahre lang in Moskau die russische Suchmaschine Yandex aufgebaut und war mit ihr zum Milliardär geworden. Wegen des Überfalls auf die Ukraine brach er mit Russland. Mitte Juli wurde der Verkauf des Yandex-Geschäfts in Russland endgültig vollzogen.


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