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Elektronikproduktion |

Samsung-Beschäftigte drohen mit unbefristetem Streik

Bei Samsung Electronics hat die Gewerkschaft im Streit um höhere Löhne zum unbefristeten Streik aufgerufen und erhöht damit den Druck auf das Management. Die Unternehmensführung zeige "keine Bereitschaft zu Gesprächen" erklärte die National Samsung Electronics Union jetzt zur Begründung.

Der Ausstand hatte am Montag begonnen und sollte eigentlich nur drei Tage dauern. Er könnte Folgen für Samsungs wichtige Chipproduktion haben. Seit Januar befinden sich das Samsung-Management und die Gewerkschaft in Verhandlungen, ihre Differenzen konnten beide Seiten aber bislang nicht überbrücken. Die Beschäftigten fordern laut AFP mindestens 5,6 Prozent mehr Lohn, Verbesserungen beim Jahresurlaub und mehr Transparenz bei leistungsabhängigen Boni. Im Juni hatte es erstmals in der Unternehmensgeschichte einen eintägigen Streik gegeben. Zuvor hatte sich der Konzern jahrzehntelang erfolgreich gegen jedwede gewerkschaftliche Organisation seiner Beschäftigten gesträubt.

Am Montag war der zunächst auf drei Tage angelegte Ausstand gestartet. Laut Gewerkschaft beteiligten sich über 5.000 Beschäftigte daran, auf den Straßen von Hwaseong und Yongin südlich von Seoul, wo Samsung Werke hat, demonstrierten sie lautstark für ihre Forderungen. Insgesamt hat die Gewerkschaft mehr als 30.000 Mitglieder, das entspricht über einem Fünftel der Belegschaft von Samsung.

Die Geschäftsführung werde "irgendwann einknicken und an den Verhandlungstisch kommen", zeigte sich die Gewerkschaft optimistisch und rief weitere Beschäftigte auf, sich dem Protest anzuschließen.

Von Seiten Samsung Electronics heißt es dagegen, man werde sicherstellen, dass es zu "keinerlei Unterbrechungen der Produktionslinie" kommen werde, sagte ein Sprecher zu AFP. 


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