Verhaltener Start ins Geschäftsjahr 2024 für die Manz AG
Die Manz AG hat ihren Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2023 sowie vorläufige Zahlen für das erste Quartal 2024 vorgelegt. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte das Unternehmen einen Konzernumsatz von 249,2 Millionen Euro (Vorjahr: 251,0 Millionen Euro) und konnte nach eigenen Angaben damit trotz starken makroökonomischen Gegenwinds den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr nahezu stabil halten.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen verbesserte sich demnach ebenso deutlich auf 14,6 Millionen Euro (Vorjahr: 8,0 Millionen Euro) wie das Ergebnis vor Zinsen und Steuern auf 2,9 Millionen Euro (Vorjahr: -4,2 Millionen Euro). Zur Ergebnisverbesserung trugen unter anderem positive Effekte aus dem Anteilstausch an der Customcells Tübingen GmbH gegen eine Beteiligung an der Customcells Holding GmbH bei.
„Mit Blick auf die Zahlen des vergangenen Geschäftsjahres sind wir natürlich nicht zufrieden. Aber wir haben uns in einem schwierigen Umfeld durchaus respektabel geschlagen und unser Ziel eines EBIT-Wachstums im niedrigen einstelligen positiven Prozentbereich erreicht. Dennoch wissen wir, Manz kann mehr. Auch wenn es Anlass zu Optimismus gibt, bleibt das gesamtwirtschaftliche Umfeld 2024 kurzfristig herausfordernd“, sagt Martin Drasch, CEO der Manz AG.
„Wir verfügen unverändert über eine exzellente Marktposition und können mit unseren erstklassigen Produktionslösungen für Lithium-Ionen-Batterien sowie elektronische Komponenten und Geräten langfristig von den Megatrends Elektrifizierung und Digitalisierung profitieren. Zu einem soliden Unternehmen gehören aber nicht nur erstklassige Produkte, sondern auch eine stabile und belastbare Finanzierungsbasis. Die dafür erforderliche Bewertung der Projekte, die unserer Planung zugrunde liegen, hat in diesem Jahr leider mehr Zeit in Anspruch genommen als erwartet“, ergänzt Manfred Hochleitner, CFO der Manz AG.
Im ersten Quartal des laufenden Jahres erzielte die Manz AG nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 51,2 Millionen Euro und damit erwartungsgemäß rund ein Drittel weniger als im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern war mit -0,2 Millionen Euro nahezu ausgeglichen; das EBIT des Vorjahres in Höhe von 5,9 Millionen Euro war durch einen positiven Einmaleffekt in Höhe von 5,7 Millionen Euro geprägt.
Grund für den verhaltenen Start ins Geschäftsjahr 2024 sei die vom Unternehmen erwartete Verzögerung von Investitionsentscheidungen der Kunden insbesondere im Batteriebereich. Nach Einschätzung des Unternehmens werde diese Entwicklung jedoch vor allem im zweiten Halbjahr 2024 zu entsprechend positiven Effekten beim Auftragseingang führen.
Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet Manz eine Steigerung des Konzernumsatzes im mittleren einstelligen Prozentbereich. Dabei sollen die Umsatzerlöse im Segment Mobility & Battery Solutions im unteren zweistelligen Prozentbereich und im Segment Industry Solutions im unteren einstelligen Prozentbereich zulegen. Die EBIT-Marge im Konzern sowie in beiden Segmenten wird im niedrigen positiven einstelligen Prozentbereich erwartet.