Tesla plant eigenes Rechenzentrum in China
Die Daten von chinesischen Tesla-Fahrern sollen Insidern zufolge künftig vor Ort zum Training einer Künstlichen Intelligenz für selbstfahrende Autos genutzt werden. Dazu plane Tesla ein eigenes Rechenzentrum in der Volksrepublik. Das haben mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber Reuters geäußert.
Bislang habe Tesla versucht, eine Genehmigung für den Transfer der Daten ins Ausland zu erhalten, um dort die Software für sein "Full Self Driving" (FSD) zu verfeinern. Es blieb aber unklar, ob Tesla die Datenverarbeitung vor Ort als Alternative für den Fall eines Transfer-Verbots vorantreibe oder ob die Firma zweigleisig fahren wolle.
Für den Aufbau eines KI-Rechenzentrums in China müsse Tesla wohl auf chinesische Chip-Lieferanten ausweichen, betonte einer der Insider. Der Autobauer habe auch mit dem Weltmarktführer Nvidia verhandelt. Dieser darf wegen des US-Embargos allerdings keine hochmodernen KI-Prozessoren nach China liefern (Evertiq berichtete).
Insidern zufolge bemühe sich Tesla seit 2021 um eine Ausfuhrgenehmigung für die Daten seiner chinesischen Kunden, berichtet Tesla weiter. Es wäre ein Meilenstein für Tesla, FSD in China einzuführen und die chinesischen Daten für das Algorithmus-Training zu nutzen, so ein Automobil-Experte.