OHB-Gesamtleistung erreicht historischen Höchstwert
Der OHB-Konzern hat nach drei Monaten eine gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigerte (2 Prozent) Gesamtleistung von 206,7 Millionen Euro (Vorjahr: 202,4 Millionen Euro) erzielt. Das operative Ergebnis (EBITDA) reduzierte sich demnach von 21,5 Millionen Euro im Vorjahr auf 19,3 Millionen Euro.
Wie es in einem Bericht des Unternehmens heißt, veränderte sich die erzielte operative EBITDA-Marge im Berichtszeitraum auf 9,4 Prozent, nach 10,6 Prozent im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das EBIT verringerte sich in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf 10,2 Millionen Euro nach 12,5 Millionen Euro im Vorjahr. Die entsprechende EBIT-Marge reduzierte sich auf 4,9 Prozent nach 6,2 Prozent im Vorjahreszeitraum. Der feste Auftragsbestand des Konzerns lag nach drei Monaten des Geschäftsjahres 2024 bei 1.725 Millionen Euro nach 1.764 Millionen Euro im Vorjahr.
Das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot der Orchid Lux HoldCo S.à r.l. schreitet den Angaben nach planmäßig voran. Zum aktuellen Zeitpunkt stehen noch die investitionskontrollrechtlichen Freigaben von zwei von insgesamt zehn Ländern aus.
Im zurückliegenden Quartal konnten die Konzerngesellschaften im Segment SPACE SYSTEMS die eigene starke Position von OHB im Bereich der Erdbeobachtung mit der Bestellung von zwölf weiteren Satelliten für die IRIDE-Konstellation und einem Auftrag für die Vorbereitung der nächsten Generation von Sentinel-2-Satelliten für die europäische Copernicus-Konstellation stärken. Als Hauptpartner für die Demonstrationsmission LEO-PNT nutzt OHB die eigene Expertise aus dem Galileo-Navigationsprogramm, um die Voraussetzungen für neue Anwendungsfelder wie das autonome Fahren zu schaffen. Außerdem beteiligen sich sowohl im Segment SPACE SYSTEMS als auch im Segment AEROSPACE mehrere Konzerngesellschaften an verschiedenen Entwicklungen zur Steigerung der Effizienz von Trägerraketen.
Daneben hat die Rocket Factory Augsburg die Testkampagne für die Oberstufe der eigenen Trägerrakete RFA ONE im vergangenen Quartal erfolgreich abgeschlossen und arbeitet zurzeit weiter auf den Erstflug im kommenden Sommer hin. Im Segment DIGITAL konnte OHB das Geschäft mit Anwendungen auf Grundlage von Erdbeobachtungsdaten als Projektkoordinator für Baltic GTIF ausbauen.
Der Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2024 eine konsolidierte Gesamtleistung zwischen 1.300 und 1.400 Millionen Euro. Die operativen Ergebnisgrößen EBITDA-Marge und EBIT-Marge sollen, jeweils um Sondereffekte bereinigt, > 8,5 beziehungsweise > 6,0 Prozent erreichen.
Zum aktuellen Zeitpunkt geht der Vorstand davon aus, dass sich die Finanz- und Vermögenslage weiterhin gut entwickeln wird.