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© Northvolt
Elektronikproduktion |

Baustart für Northvolt in Schleswig-Holstein

Jetzt geht es wirklich los! Bei Northvolt im schleswig-holsteinischen Heide beginnt der Bau der Batteriefabrik des schwedischen Unternehmens Northvolt. Investitionen wie die von Northvolt seien für Deutschland und für Europa von strategischer Bedeutung, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz zum Baustart.

Batteriezellen "Made in Germany" würden helfen, auch über den Verbrennermotor hinaus gute Autos zu bauen. Northvolt werde klimafreundlich produzierte Batteriezellen für eine Million Autos im Jahr herstellen, zitiert Reuters den Kanzler. Northvolt verwies auf die mehr als ausreichend verfügbare Windenergie vor der Westküste Schleswig-Holsteins. Dies sei ein entscheidendes Standortkriterium gewesen, teilte der Batterie-Hersteller mit.

Die Zellmontage in der neuen Großfabrik ist für 2026 geplant, der Endausbau soll 2029 abgeschlossen sein. Das Investitionsvolumen beträgt 4,5 Milliarden Euro, rund 3.000 neue Jobs sollen entstehen. Scholz sagte, Unternehmen siedelten sich gerne dort an, wo ausreichend Energie verfügbar sei. Dithmarschen habe dies zum Standortvorteil gemacht und konsequent auf Windenergie gesetzt. Es sei genau die richtige Entscheidung gewesen. Und es sei auch richtig gewesen, das Northvolt-Projekt staatlich zu fördern. Denn es würden im Umfeld der Fabrik noch einmal mehr als 10.000 neue Jobs entstehen.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck rechnet damit, dass sich an der Westküste durch den Bau vieles verändern wird. Das sei der Sinn der ganzen Übung für Deutschland, aber auch für die Region. Habeck spricht von einem großen Eingriff. 

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther sprach zum Baustart von einem großen Tag der Freude. Mit dem Bau der Fabrik werde sichtbar, dass sich Investitionen in erneuerbare Energien lohnten. Das Beispiel Northvolt zeige, dass dies keine Spinnereien seien. Die Landesregierung unterstütze die Region, brauche aber auch in den kommenden Jahren Hilfe vom Bund beim Ausbau von Verkehrsinfrastruktur, um die Batterien auch aus der Fabrik zu bekommen. In Dithmarschen habe man nun eine echte Wachstumsregion, die auf ganz Deutschland ausstrahlen werde, so Günther.


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