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Leiterplatten |

AT&S setzt auf erhoffte Markterholung

Der österreichische Leiterplattenhersteller AT&S hat in den ersten drei Quartalen wegen einer schwächeren Nachfrage weniger Umsatz und Gewinn erzielt. Die Erlöse schrumpften um 19 Prozent auf 1,21 Milliarden Euro, der operative Gewinn (Ebitda) sank um 36 Prozent auf 268 Millionen Euro. Diese Zahlen hat der Konzern jetzt vorgelegt.

Um sich gegen Preisdruck und Inflation zu stemmen, hatte AT&S bereits im vorigen Geschäftsjahr Kostensenkungen eingeleitet. Diese Programme hätten in den ersten drei Quartalen einen höheren Beitrag geleistet als ursprünglich geplant, berichtet Reuters. Mitte Januar wurde bereits der Ausblick angepasst. Der Umsatz werde nun im Gesamtjahr bei rund 1,6 Milliarden Euro gesehen, nachdem zuvor zwischen 1,7 und 1,9 Milliarden Euro angekündigt worden waren. 

„Nach einem starken zweiten Quartal war die Nachfrage im dritten Quartal in einigen Marktsegmenten erneut relativ schwach. Die Märkte für mobile Endgeräte und Industrieapplikationen haben sich deutlich abgeschwächt. Während es bei Notebooks und PCs eine leichte Erholung gab, hat sich die Schwäche bei Servern ausgeweitet. In diesem Umfeld haben wir unsere vor einem Jahr intensivierten Effizienzprogramme weiter vorangetrieben, so CEO Andreas Gerstenmayer.

Das EBITDA reduzierte sich in den ersten drei Quartalen um 36 Prozent von 416 auf 268 Millionen Euro. Die Ergebnisreduzierung sei vorrangig auf den geringeren Konzernumsatz zurückzuführen. Die EBITDA-Marge lag bei 22,2 Prozent und damit unter dem Vorjahresniveau von 28,0 Prozent.

In der zweiten Jahreshälfte 2024 werde mit einer generellen Markterholung in der Branche gerechnet, heißt es in einer Mittteilung des Unternehmens.

„Wir können davon ausgehen, dass sich die Auslastung unserer bestehenden Werke verbessert und wir mit dem „Go-live“ unseres Werks in Kulim, der für Ende des Jahres geplant ist, für den Rebound im Markt vorbereitet sind. Somit werden wir gute Chancen haben, auch mit unseren verbesserten Kostenstrukturen positiv an einer Markterholung partizipieren zu können“, ergänzt Andreas Gerstenmayer.


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