Auch zweite Gemeinde stimmt für Northvolt-Ansiedlung
Das war nun die letzte wirklich große Hürde für die geplante Northvolt-Batteriefabrik an der schleswig-holsteinischen Westküste. Mit vier zu drei Stimmen hat der Gemeinderat von Norderwöhrden den Plänen von Northvolt für den Bau einer Batteriefabrik bei Heide zugestimmt - eine denkbar knappe Angelegenheit also.
Bereits am Donnerstag hatte die zweite Standortgemeinde Lohe-Rickelshof einstimmig die entsprechenden Beschlüsse gefasst (Evertiq berichtete). Damit ist nun der Kreis Dithmarschen am Zug. Er ist für die Baugenehmigung für das schwedische Unternehmen zuständig. Das Werk soll auf dem Grund von Norderwöhrden und Lohe-Rickelshof entstehen.
Im Interview mit dem Norddeutschen Rundfunk sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, er sei erleichtert über den Ausgang der Abstimmung und über den großen Schritt hin zur Verwirklichung der Northvolt-Fabrik. Man habe dafür im Vorfeld große Anstrengungen unternommen, so Habeck.
Der schwedische Konzern will in der Fabrik ab 2026 Batteriezellen für E-Autos herstellen. Durch die 4,5 Milliarden Euro teure Investition sollen 3.000 Arbeitsplätze entstehen, berichtet dpa. Northvolt hatte in der vergangenen Woche mit der Unterzeichnung eines Durchführungsvertrags seine endgültige Entscheidung für den Standort getroffen.