Northvolt beschließt Bau von Batteriefabrik in Heide
Jetzt ist der Deckel drauf: Der schwedische Northvolt-Konzern wird das geplante Milliardeninvestment einer Batteriefabrik bei Heide an der schleswig-holsteinischen Westküste umsetzen.
Dithmarschen verfüge über das grünste Stromnetz Deutschlands, mit dem man zukünftig die nachhaltigsten Batteriezellen der Welt produzieren wolle - made in Schleswig-Holstein für Europa, zitiert dpa Deutschland-Geschäftsführer Christofer Haux. Einen Durchführungsvertrag im Rahmen der Bauleitplanung der Gemeinden Lohe-Rickelshof und Norderwöhrden hat das Unternehmen nun unterzeichnet. Die kleinen Gemeinden wollen morgen beziehungsweise Montag über die Bauleitplanung beschließen. Anschließend muss die Baugenehmigung erteilt werden.
Die EU-Kommission hatte in der vergangenen Woche Fördermittel und Garantien von Bund und Land von 902 Millionen Euro für den Bau der Fabrik genehmigt (Evertiq berichtete). Die Northvolt-Fabrik könnte eine Sogwirkung auslösen und weitere Unternehmen, zum Beispiel als Zulieferer, anziehen. Northvolt will in der Fabrik ab 2026 Batteriezellen für E-Autos herstellen. Durch die 4,5 Milliarden Euro teure Investition sollen 3.000 Arbeitsplätze entstehen. Bund und Land fördern das Projekt mit rund 700 Millionen Euro.