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© melpomenem dreamstime.com
Elektronikproduktion |

20 Millionen Euro für innovative Batterie-Anoden

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Graphenix Development Inc (GDI) haben einen Vertrag über einen eigenkapitalähnlichen Kredit von 20 Millionen Euro unterzeichnet. GDI entwickelt damit eine Silizium-Anoden-Technologie der nächsten Generation für Elektrofahrzeuge, die die Abhängigkeit von Graphit reduziert.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Graphenix Development Inc (GDI) haben einen Vertrag über einen eigenkapitalähnlichen Kredit von 20 Millionen Euro unterzeichnet. GDI entwickelt damit eine Silizium-Anoden-Technologie der nächsten Generation für Elektrofahrzeuge, die die Abhängigkeit von Graphit reduziert.

Abgesichert werde der Kredit durch eine Garantie aus dem InvestEU-Programm, das bis 2027 zusätzliche Investitionen von über 372 Milliarden Euro in neue Technologien anschieben soll, heißt es dazu in einer Mitteilung. GDI ist ein US-Unternehmen mit Tochter in den Niederlanden, das plant, seine Silizium-Anoden im industriellen Maßstab in Deutschland herzustellen. 

Um nach der Entwicklungsphase die Produktion schnell zu skalieren, hat sich GDI für einen Industriestandort mit einer Glasbeschichtungsanlage entschieden, der AGC Glass Europe gehört, einem führenden Tier-1-Zulieferer europäischer Fahrzeughersteller. Das AGC-Werk in Lauenförde bei Holzminden in Niedersachsen steuert Beschichtungskompetenz, moderne Fertigungsanlagen und Know-how bei. Kupferfolie in industriellem Maßstab kommt von der Schlenk SE.

Die Allianz erfahrener europäischer Industrieunternehmen mit einem US-Technologieunternehmen in der Scale-up-Phase zeige, wie attraktiv der europäische Markt für innovative US-Firmen ist, heißt es weiter.

Der EIB-Kredit bietet GDI eine Anschubfinanzierung für die Entwicklung der Anoden aus 100 Prozent Silizium für die industrielle Produktion im Gigawatt-Maßstab. Mit dieser Technologie lassen sich potenziell reine Silizium-Anoden produzieren, die die Energiedichte von Lithium-Ionen-Zellen um über 30 Prozent gegenüber heutigen Graphit-Anoden steigern. Damit erhöht sich die Reichweite von Fahrzeugbatterien deutlich. Gleichzeitig sinken die Ladezeiten um zwei Drittel.

Im vierten Quartal 2023 haben GDI und AGC weltweit erstmals im Rolle-zu-Rolle-Verfahren eine Pilotproduktion im Megawatt-Maßstab für doppelseitige Anoden aus 100 Prozent Silizium präsentiert.  Nach Abschluss des Projekts will GDI die europaweit und potenziell weltweit erste Produktion von Anoden aus 100 Prozent Silizium im Gigawatt-Maßstab demonstrieren.

„Wir in der EIB unterstützen gerne die innovative Technologie von GDI, die der Industrie hilft, Graphit, einen kritischen Rohstoff, durch Silizium zu ersetzen, das überall auf der Welt verfügbar ist“, sagt Ambroise Fayolle, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über Finanzierungen in Deutschland.

„Aus intensiven Gesprächen und Prüfungen mit der EIB ist eine Partnerschaft hervorgegangen, die zu Europas erster Gigafabrik für Anoden aus 100 Prozent Silizium führen wird. Die Anoden können direkt in die Produktion von Lithium-Ionen-Zellen integriert werden. Werke, die diese Anoden einsetzen, können Batterien mit mehr als 30 Prozent höherer Energiedichte, mit einer Schnellladefähigkeit von 15 Minuten und mit höherer Sicherheit als Graphit-Anoden herstellen“, so Rob Anstey, Gründer und CEO von GDI.


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2024.05.14 07:33 V22.4.46-1
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