Continental will sich auf Automotive-Bereich konzentrieren
Der Autozulieferer Continental bereitet die Trennung von seinem Displaygeschäft vor. Ziel sei es, sich in der Sparte Automotive noch stärker auf wachstumsstarke und wertschaffende Geschäftsfelder zu fokussieren, teilte das Unternehmen mit.
Entsprechend werde die organisatorische Unabhängigkeit des Geschäftsfeldes User Experience vorbereitet. Reuters zitiert Continental-Chef Nikolai Setzer, es würden nun strategische Optionen geprüft - darunter auch ein Verkauf, eine Partnerschaft mit einem anderen Unternehmen oder auch ein Börsengang. Zu einem Zeitplan, bis wann die Sparte abgespalten sein solle, gab es noch keine Hinweise.
Auch andere Teile der Automotive-Sparte stünden auf dem Prüfstand, schreibt Reuters weiter. Dabei gehe es insgesamt um einen Jahresumsatz von 1,4 Milliarden Euro. Einzelheiten dazu wurden nicht genannt. Allerdings wurde darauf verwiesen, dass sich diese Sparten nicht so entwickelten wie erhofft. Das Geschäft mit autonomem Fahren solle dagegen bei Continental bleiben. Es seien kein Verkauf und keine Abspaltung geplant.
Die Automotive-Sparte bei Continental ist seit längerem unter Druck. Im Sommerquartal profitierte sie zwar von Preiserhöhungen und steigerte die Gewinnmarge. Mit 2,8 Prozent liegt die Rendite aber deutlich niedriger als in den anderen Sparten. Erst vor wenigen Wochen hatte Continental angekündigt, tausende Stellen in der Sparte zu streichen, vor allem in der Verwaltung. Das Unternehmen erhofft sich davon Einsparungen von 400 Millionen Euro.