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© Ericsson
Elektronikproduktion |

Telekomkonzern AT&T setzt auf schwedischen Anbieter

Für die Modernisierung seines Mobilfunknetzes setzt AT&T auf Ericsson. Der US-Telekomkonzern hat jetzt mitgeteilt, er habe einen insgesamt bis zu 14 Milliarden Dollar schweren Auftrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren an den schwedischen Zulieferer vergeben.

AT&T will seine Handynetze auf die sogenannte OpenRAN-Technologie umstellen. Die ersten dieser Funkzellen würden voraussichtlich 2024 in Betrieb gehen, berichtet Reuters. OpenRAN verspreche den Telekom-Konzernen Einsparungen, weil Hard- und Software verschiedener Anbieter kombiniert werden können. Bislang kommen Antennen, Router und die Steuerungsprogramme meist aus einer Hand.

AT&T-Netzwerk-Chef Chris Sambar begründete den Zuschlag für Ericsson unter anderem damit, dass die Schweden alle ihre Mobilfunk-Komponenten mit Schnittstellen für Software-Drittanbieter ausstatten werden. Bislang sträuben sich viele Zulieferer dagegen, weil sie Geschäftseinbußen befürchten.

Der Zuschlag für Ericsson ist ein weiterer Rückschlag für Nokia. Der finnische Konzern verliert damit seine Position als wichtigster Zulieferer von AT&T. Nokia werde aber offenbar noch andere Produkte an AT&T verkaufen. Die Geschäftsbeziehungen seien nicht aufgekündigt, heißt es weiter. Trotzdem sackte die Nokia-Aktie kurzzeitig auf den tiefsten Stand seit 2020.

Nokia betonte, die Mobilfunknetz-Sparte werde dennoch profitabel bleiben. Allerdings würden die angepeilten zweistelligen Gewinnmargen wohl bis zu zwei Jahre später erreicht als bislang anvisiert. 


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