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Elektronikproduktion |

ASML investiert massiv in Berlin

Der Chipausrüster ASML ist weiter großer Nutznießer vom Bauboom der Halbleiterindustrie. Überall werden Chipfabriken gebaut und davon profitiert auch der Produktionsstandort Berlin. Dort will ASML rund 100 Millionen Euro investieren, hat Geschäftsführer George Gomba dem Handelsblatt gesagt.

Auch für die nächsten Jahre seien im Schnitt jeweils rund 100 Millionen Euro eingeplant, um die Fertigung zu erweitern sowie die Entwicklungskapazitäten auszubauen. Zudem werde die Belegschaft aufgestockt. Seit Anfang 2022 seien bereits 600 Mitarbeitende dazugekommen, so Gomba in dem Handelsblatt-Interview weiter. Derzeit beschäftigt das Unternehmen in Berlin 1.700 Menschen, schon bald sollen es 2.300 sein.

Der niederländische Konzern rechnet mit einem rasanten Wachstum in den kommenden Jahren. Das deutsche Werk liefert wichtige Teile für die hochkomplexen Maschinen zur Chipproduktion. Man habe hier eine im ganzen Konzern einzigartige Kompetenz in Glas und Keramik, heißt es weiter. Dass ASML in Berlin expandiert, liegt auch an einem Verfahren, das die Niederländer derzeit entwickeln. Es ist sehr komplex und wird künftig am Standort Berlin für deutlich mehr Arbeit sorgen. Das Verfahren High-NA-EUV soll dem Konzern die technologische Vorherrschaft gegenüber Wettbewerbern wie Canon bis weit ins nächste Jahrzehnt sichern.

Eine einzige High-NA-Maschine wird voraussichtlich mehrere Hundert Millionen Euro kosten. In zwei Jahren soll der US-Konzern Intel die ersten High-NA-EUV-Maschinen bekommen. Inzwischen hat ASML auch immer mehr Forschung nach Berlin verlegt.


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2024.04.26 09:38 V22.4.33-1