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© ATS
Leiterplatten |

AT&S wirbt um frisches Geld für neue Technologien

Der Leiterplattenhersteller AT&S will sich über eine Kapitalerhöhung frisches Geld für Investitionen beschaffen und im Zuge dessen Österreichs Staatsholding ÖBAG als größten Aktionär an Bord holen. Man habe aufgrund der nationalen Komponente Gespräche mit der ÖBAG begonnen, die sich mit einem Anteil von zumindest 25 Prozent plus einer Aktie beteiligen könne, zitiert dazu Reuters Konzernchef Andreas Gerstenmayer.

Weiter heißt es in dem Bericht, dies sei für den österreichischen Wirtschaftsstandort eine sehr positive Lösung, man spreche aber alternativ auch mit anderen möglichen Investoren. Derzeit sei man dabei, die Möglichkeiten zu sondieren. Mit dem frischen Geld aus der Kapitalerhöhung will der AT&S-Chef vor allem Investitionen in neue Technologien finanzieren. Man sei der Überzeugung, dass man sich in relativ guten Zeiten vorbereiten müsse, um die Unternehmensentwicklung weiter auf stabile Beine zu stellen, so Gerstenmayer. Das Volumen der Kapitalerhöhung könne dem Bericht nach insgesamt bis zu 50 Prozent des Grundkapitals betragen, Details seien noch offen. An der Wiener Börse ist AT&S etwa eine Milliarde Euro wert. Gemessen am aktuellen Aktienkurs würde der ÖBAG ein solcher Schritt rund 350 Millionen Euro kosten. Ein ÖBAG-Sprecher bestätigte die Verhandlungen, die sich noch in einem frühen Stadium befänden. 

AT&S macht derzeit eine schleppende Nachfrage und ein hoher Preisdruck zu schaffen. Der Konzern stellt neben Leiterplatten für Smartphones, Tablets, Spielekonsolen und Medizinprodukte auch IC-Substrate her. Zu den Kunden zählen Intel und Apple, aber auch europäische Autozulieferer.

Im abgelaufenen zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 hatte sich der Nettogewinn auf 51 Millionen Euro mehr als halbiert. Die Erlöse schrumpften von Juli bis September um ein Fünftel auf 452 Millionen Euro. Eine deutliche Erholung werde erst im zweiten Halbjahr 2024 erwartet (Evertiq berichtete).


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